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Modellprojekt „HaLT“ hilft Kindern und Jugendlichen mit Alkohol-vergiftung – Transferphase soll bundesweite Anwendung fördern

Bundesministerium für Gesundheit

Berlin – Nach erfolgreichem Abschluss des “HaLT”-Projekts (“Hart am Limit”) der Villa Schöpflin in Baden-Württemberg erhält diese vom Bundesgesundheitsministerium ab Januar 2007 für 18 Monate den Auftrag, ein Konzept für die bundesweite Umsetzung des Programms auszuarbeiten. Nachdem das Modellprojekt in neun Bundesländern erfolgreich durchgeführt wird, soll die bundesweite Anwendung des Konzepts nun durch ein praxisnahes Handbuch und auf interessierte Kommunen und Städten zu-geschnittene Fortbildungsangebote gefördert werden.

Dazu erklärt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing: “Mein Ziel ist die breite Nutzung dieses erfolgreichen Konzepts für die Alkoholprävention bei Kindern und Jugendlichen. Die positiven Erfahrungen aus dem Projekt liegen in dem gleichzeitigen Angebot von Hilfe und Prävention. Die individuellen Beratungs-angebote nach einem exzessiven Alkoholkonsum und der Ansatz der kommunalen Alkoholprävention schaffen zusammen mehr Aufmerksamkeit gegenüber dem Problem des frühen und oftmals exzessiven Alkoholkonsums bei Jugendlichen. Das Konzept sollte über die neun bestehenden Standorte hinaus bundesweit noch bekannter werden. Ich freue mich, dass mit dem Folgeprojekt nun ein breiter Trans-fer mit konkreten Fortbildungs- und Umsetzungsangeboten für Städte und Land-kreise in Deutschland möglich ist.”

“HaLT” bietet Kindern und Jugendlichen, die bereits durch exzessiven Alkoholkon-sum aufgefallen sind, eine umfassende Beratung an. Gleichzeitig zielt das Projekt darauf ab, auf kommunaler Ebene durch Information und Prävention eine erhöhte Sensibilität beim Thema Alkoholkonsum unter Jugendlichen zu schaffen. Dazu zäh-len Präventionsvereinbarungen für den Ausschank alkoholischer Getränke an Ju-gendliche zwischen kommunalen Festveranstaltern und Gastronomiebetreibern ebenso wie die Zusammenarbeit mit den kommunalen Krankenhäusern und Ämtern. Das Pilotprojekt von “HaLT” wurde 2003 von der “Villa Schöplin – Zentrum für Sucht-prävention” in Lörrach entwickelt und von Anfang an vom Bundesministerium für Ge-sundheit gefördert. Seit 2004 wird “HaLT” als Bundesmodellprojekt durchgeführt, an dem sich neun Bundesländer mit elf Standorten beteiligen.

“Das Präventionskonzept wirkt”, so Sabine Bätzing. “Seit Beginn des Modellprojekts sind die Zahlen von Jugendlichen, die mit einer schweren Alkoholvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert wurden, stetig zurückgegangen. Zuvor ist in einer Studie bundesweit ein Anstieg der Fallzahlen stationär behandelter Kinder und Jugendlicher mit Alkoholvergiftungen in den Jahren 2000 bis 2002 um 26 % festgestellt worden. Wenn es mit dem Projekt gelingt, das gesellschaftliche Bewusstsein für den verant-wortlichen und zurückhaltenden Alkoholkonsum bei den Verantwortlichen im Handel, in Vereinen und bei Festveranstaltern zu schärfen und zur Mitarbeit zu gewinnen, ist viel erreicht.”

Das Folgeprojekt wird mit insgesamt 228.147 Euro vom Bundesministerium für Gesundheit für den Zeitraum von 18 Monaten gefördert.

Weitere Informationen zum Bundesmodellprojekt “HaLT” finden Sie im Internet unter http://www.drogenbeauftragte.de.