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Saarländisches Umweltministerium beobachtet Strahlenauswirkung der Atomkatastrophe von Japan genau

Pressemitteilung

Saarbrücken – Spuren radioaktiver Stoffe aus Japan dürften in den nächsten Tagen auch Deutschland erreichen. Aufgrund der großen Entfernung zu Japan wird die radioaktive Wolke sehr stark verdünnt werden, und die Konzentrationen werden nach den vorliegenden Erkenntnissen weit unterhalb der Konzentrationswerte bleiben, die gesundheitlich bedenklich sind. Insbesondere kann eine radioaktive Belastung der Lebensmittel in Deutschland nach Aussage des Bundesumweltministeriums mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.

Das Bundesamt für Strahlenschutz betreibt in der Nähe von Freiburg auf dem Schauinsland eine Messstation, die auch kleinste Spuren von Radioaktivität in der Luft messen kann. Darüber hinaus wird in Deutschland die Strahlung an etwa 1800 Messstationen rund um die Uhr gemessen. Die Messergebnisse können unter http://odlinfo.bfs.de eingesehen werden.

„Auch die saarländischen Behörden beobachten die möglichen Auswirkungen der Ereignisse in Japan sehr genau. Dafür stehen uns eine Reihe von Messmöglichkeiten zur Verfügung. Bei auffälligen Ergebnissen wird die Öffentlichkeit umgehend informiert werden”, so die Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr, Simone Peter.

Im Saarland befinden sich 21 Messstellen des Bundesamtes für Strahlenschutz und drei eigene Messstellen (Perl, Biringen und Berus). Zur Umgebungsüberwachung des Kernkraftwerkes Cattenom hat das Saarland gemeinsam mit Rheinland-Pfalz ein umfangreiches Messnetz aufgebaut. In den oben genannten drei ortsfesten Messstationen werden die Radioaktivität der Luft und die Strahlung kontinuierlich gemessen. Bei Überschreiten eines eingestellten Grenzwertes werden die saarländischen Behörden automatisch alarmiert. Die Messergebnisse der Stationen können unter http://www.strahlung-rlp.de abgerufen werden. Darüber hinaus wird die Radioaktivität in den Umweltmedien Luft, Wasser, Boden und Lebensmittel an vielen Messpunkten in der Nähe der deutsch-französischen Grenze gemessen.

Im Rahmen des Strahlenschutzvorsorgegesetzes misst das Saarland regelmäßig die Radioaktivität in Lebensmitteln, Futtermitteln, Trinkwasser, Grundwasser, im Boden und in Pflanzen. Dazu hat das Land zwei Messstellen eingerichtet: eine beim Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz sowie die Radioaktivitätsmessstelle der Universität des Saarlandes.

Für Reisende aus Japan, die sich in einem radioaktiv kontaminierten Gebiet aufgehalten haben, kann nicht ausgeschlossen werden, dass sie mit radioaktiven Stoffen belastet sind. Deshalb bietet die Landesregierung an, dass sich diese Personen auf eine äußere oder innere Strahlenbelastung untersuchen lassen. Diese Messungen können in der Radioaktivitätsmessstelle der Universität des Saarlandes (Tel.: 0 68 41/16 26 229) durchgeführt werden.