Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Schmerz-Präsident: 2. Nationales Schmerzforum und neue Strukturen der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. bieten Chancen für die Schmerzmedizin in Deutschland“

PRESSEMITTEILUNG

Berlin – Prof. Michael Schäfer: „Mehr Stimme durch breitere Basis – auch für konkrete Empfehlungen an die Gesundheitspolitik, das ist unser Leitbild“

„Das heute in Berlin tagende 2. Nationale Schmerzforum zeigt in eindrucksvoller Weise: Eine Verbesserung der Unter- und Fehlversorgung bei Schmerzen im Deutschen Gesundheitssystem ist eine Gemeinschaftsaufgabe aller Akteure und Professionen. „Gerade in Zeiten eines sich weiter verschärfenden ökonomischen Drucks auf Krankenhäuser sind Regelungen der Qualitätsorientierung notwendige Leitplanken einer hochwertigen und fachlich soliden Krankenhausversorgung“, so Schmerz-Präsident Prof. Dr. Michael Schäfer.
„Das 2. Nationale Schmerzforum (Programm vgl. pdf-Anlage) fokussiert deshalb auf das Handlungsfeld Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen“, so Prof. Dr. Michael Schäfer.

Beispielsweise ist es nötig, die Kliniken in Deutschland im Hinblick auf eine gute Schmerzversorgung zukünftig vergleichen zu können, etwa durch die Entwicklung eines „Schmerz-Indikators“. Zudem müssen die Rahmenbedingungen, beispielsweise durch die Landeskrankenhausplanung, aber auch durch Nachbesserungen im „DRG-System“ wesentlich verbessert werden. Pflegeeinrichtungen könnten noch mehr als bisher die Best-Practice-Beispiele, wie sie beispielsweise vom Deutschen Netzwerk Qualität in der Pflege mit den Expertenstandards Chronischer Schmerz und Akutschmerz entwickelt worden sind, aufgreifen und umsetzen.

Das diesjährige 2. Nationale Schmerzforum knüpft an den Beratungen des letzten Jahres an. Erstmalig in diesem Jahr steht es zudem auf noch breiteren Füssen: Delegierte von über 16 maßgeblichen mitgliederstarken medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften nehmen an den Beratungen teil, neben ausgewiesenen Expertinnen und Experten der Akteure des Gesundheitswesens. Unser Motto: Mehr Stimme durch breitere Basis ist ein voller Erfolg“, so Schmerz-Präsident Prof. Dr. Michael Schäfer.

Nach der Satzungsreform auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. im vergangenen Jahr sind in den letzten Monaten 16 mitgliederstarke und an einer interdisziplinären Schmerztherapie beteiligte Fachgesellschaften in die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. eingetreten. Als Schmerzdachgesellschaft repräsentiert die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. fachlich diese über 60.000 Expertinnen und Experten bei Schmerzfragestellungen in Ergänzung der rund 3.400 persönlichen Mitgliedschaften in der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. Die Delegierten der Fachgesellschaften wählten auf der gestrigen konstituierenden Fachbeiratssitzung Prof. Dr. med. Wolfgang Koppert als Sprecher des Fachbeirats, stellvertretender Sprecher ist Prof. Dr. med. Dr. rer. nat Thomas R. Tölle. Der neue Sprecher des Fachbeirats ist gemäß der Satzung der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. zudem ab sofort Mitglied des Präsidiums der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. „Ich gratuliere – und freue mich, gemeinsam unsere Schlagkraft im Gesundheitssystem für verbesserte Versorgung etlicher Millionen Schmerzpatienten einzusetzen“, so Prof. Dr. Michael Schäfer.

Wir laden die Akteure des Gesundheitswesens und der Gesundheitspolitik ein, die jeweiligen Handlungsfelder u. a. im Rahmen des jährlich tagenden Nationalen Schmerzforums (vgl. www.nationales-schmerzforum.de) zu vertiefen. Ergänzende Fragestellungen ergeben sich auch aus der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage (Drucksache 17/14631) zum Thema Versorgungslage chronisch schmerzkranker Menschen sowie dem HTA-Bericht 126 des DIMDI zum Thema „Akutschmerztherapie auf operativen und konservativen Stationen“. Zu weiteren Details verweisen wir u. a. auf die Beschlüsse der 88. Gesundheitsminsterkonferenz der Länder vom Juni diesen Jahres, auf die Stellungnahme der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. zum Entwurf eines Krankenhausstrukturgesetzes sowie auf die Beschlüsse des Deutschen Ärztetags 2014.

Das Thema „Schmerz“ muss weiter zum TOP-Thema auch der Gesundheitspolitik werden. Diesbezügliche Details erörtert die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. regelmäßig im Nationalen Schmerzforum, das zentrale Akteure jährlich zusammenführt
(vgl. www.nationales-schmerzforum.de ). In 2016 findet das 3. Nationale Schmerzforum am 22. September 2016 im Hotel Abion in Berlin von 11 Uhr – 16:30 Uhr statt. Es ist presseöffentlich, notieren Sie gerne bereits heute den Termin!

Die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. ist mit rund 3.400 persönlichen Mitgliedern die größte wissenschaftlich-medizinische Fachgesellschaft im Bereich Schmerz in Europa. Die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. ist Mitglied der IASP (International Association for the Study of Pain) sowie der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften). Sie ist zudem die interdisziplinäre Schmerzdachgesellschaft von derzeit 16 mitgliederstarken weiteren medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften im Bereich Schmerz. Diese Fachgesellschaften repräsentieren über 60.000 Mitglieder. Ihre Mitgliedschaft ist interdisziplinär und interprofessionell und besteht aus Schmerzexperten aus Praxis, Klinik, Psychologen, Pflege, Physiotherapie u. a. sowie wissenschaftlich ausgewiesenen Schmerzforschern aus Forschung, Hochschule und Lehre.

Etwa 23 Mio. Deutsche (28 %) berichten über chronische Schmerzen, 95 % davon über chronische Schmerzen, die nicht durch Tumorerkrankungen bedingt sind. Legt man die „Messlatte“ der Beeinträchtigung durch die Schmerzen zugrunde, so erfüllen 6 Mio. Deutsche die Kriterien eines chronischen, nicht tumorbedingten, beeinträchtigenden Schmerzes. Die Zahl chronischer, nicht tumorbedingter Schmerzen mit starker Beeinträchtigung und assoziierten psychischen Beeinträchtigungen (Schmerzkrankheit) liegt bei 2,2 Mio. Deutschen.