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“SFB zur Entstehung von Infektionskrankheiten wird weiter gefördert”

Pressemitteilung

Mainz – Der Sonderforschungsbereich 490 “Invasion und Persistenz bei Infektionen” (SFB 490) wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) weitere drei Jahre gefördert. Der Sonderforschungsbereich wurde im Jahr 2000 gegründet und befasst sich damit, wie wichtige Krankheitserreger in den Wirt eindringen und sich dort ausbreiten können. “Mit der weiteren Förderung durch die DFG können wir viele wichtige Untersuchungen fortsetzen, wie es zu Erkrankungen durch Viren, Bakterien und Parasiten kommt”, teilte der Sprecher des Sonderforschungsbereichs, Univ.-Prof. Dr. Sucharit Bhakdi vom Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, dazu mit. Erst kürzlich haben Wissenschaftler des SFB neue Wege aufgedeckt, wie Cytomegalieviren sich im Körper verstecken und wie humane Papillomviren in die Zellen eindringen.

Im SFB 490 werden insbesondere Erreger von hoher medizinischer Bedeutung erforscht. Das Feld ist breit angelegt und umfasst virale Erreger der Hepatitis, das Papillomvirus, das für den Muttermundkrebs verantwortlich ist, und das Cytomegalievirus, das verschiedene Organerkrankungen bei Immunsupprimierten verursacht und die häufigste Ursache infektionsbedingter Geburtsschäden darstellt. Bei den wichtigen bakteriellen Erregern widmen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des SFB 490 den Staphylokokken, Streptokokken und Escherichia coli. Bei den Parasiten stehen Leishmanien und Cryptosporidien im Fokus. “Bei unseren Forschungsarbeiten geht es vor allem auch darum, übergeordnete Prinzipien zu finden, also Ähnlichkeiten bei den verschiedenen Prozessen, die am Ende zu einer Infektion führen”, so Bhakdi.

Der SFB 490 ist mit einem Fördervolumen von jährlich ca. 1,6 Millionen Euro ausgestattet und besteht aus 12 wissenschaftlichen Teilprojekten sowie 3 Zentralprojekten, welche an den Instituten für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Virologie, Immunologie, Molekulare Biophysik sowie an der I. Medizinischen Klinik und der Hautklinik angesiedelt sind. Im Projektbereich D “Überwindung der Zell- und Gewebsbarriere bei der Erregerinvasion” werden Themen bearbeitet, die sich überwiegend Invasionsvorgängen widmen. Im zweiten Projektbereich E “Antigenpräsentation und Immunevasion bei persistierenden und latenten Infektionen” werden schwerpunktmäßig Mechanismen der Erregerpersistenz untersucht.