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Tag der Pflege: Bessere Arbeitsbedingungen und mehr Anerkennung für Pflegekräfte

Pressemitteilung

Berlin – Am heutigen Internationalen Tag der Pflege wird anlässlich des Geburtstags von Florence Nightingale alljährlich die Arbeit von Pflegekräften auf der ganzen Welt gewürdigt. Dazu erklärt Elisabeth Scharfenberg, pflegepolitische Sprecherin:

In einer älter werdenden Gesellschaft steigt der Bedarf an gut ausgebildeten Pflegekräften. Pflege ist ein Arbeitsfeld mit Potenzial und kann ein wahrer Jobmotor sein. Pflege geht uns alle an und ist keine Frage des Alters. Deshalb brauchen wir mehr Menschen, die diesen wichtigen und verantwortungsvollen Beruf ergreifen wollen. Doch oftmals schlechte Arbeitsbedingungen und die mangelhafte Anerkennung treiben viele Pflegekräfte vorzeitig aus dem Beruf beziehungsweise halten viele davon ab, ihn zu erlernen. Das kann sich unsere Gesellschaft nicht leisten.

Wir setzen uns deshalb dafür ein, die Attraktivität und gesellschaftliche Anerkennung der Pflegeberufe zu steigern. Pflegekräfte müssen fair bezahlt und von unnötiger Bürokratie befreit werden. Wir wollen, dass sie mehr Handlungskompetenzen und mehr Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung – auch an Hochschulen – erhalten.

Die neueste Idee der großen Koalition jedoch, die Krankenpflegeausbildung auch Hauptschülerinnen und –schülern direkt zugänglich zu machen, ist ein Schnellschuss. Auch wir wollen, dass Hauptschülerinnen und –schülern diesen Beruf erlernen können. Dennoch ist der Weg von Schwarz-Rot falsch. Die Anforderungen an den Pflegeberuf sind hoch und werden künftig weiter steigen. Deshalb brauchen wir vielmehr ein abgestuftes und durchlässiges Ausbildungssystem. Darin soll jede und jeder die Chance bekommen, ihre/seine Qualifikation schrittweise zu erweitern. So können Bewerberinnen und Bewerber mit Hauptschulabschluss nach einer Ausbildung zur Pflegehelferin/ zum Pflegehelfer oder zur Pflegeassistentin/ zum Pflegeassistenten in die nächst höhere Ausbildungsstufe wechseln. Das wollen wir erhalten und ausbauen. Ein solcher Ansatz benachteiligt niemanden und schafft, anders als der Vorschlag der Koalition, eine sinnvolle Balance zwischen der Gewinnung neuer Bewerberinnen und Bewerber und der Beachtung der Qualität.