Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Verfassungsrichterin Susanne Baer gratuliert Menschen mit HIV

Pressemitteilung

Kassel – In Kassel haben gestern Abend die Positiven Begegnungen begonnen, Europas größte HIV-Selbsthilfekonferenz. Schirmherrin Susanne Baer, Richterin des Bundesverfassungsgerichts eröffnete die Konferenz und sprach den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihren Glückwunsch aus:

“Ich gratuliere Ihnen, denn Sie verstecken sich nicht. Sie sind die gelebte Kultur der Menschen- und Bürgerrechte, wie sie das Grundgesetz sichert.”

Baer betonte in ihrem Grußwort den Wert des Grundgesetzes für das Engagement gegen Diskriminierung: “Jeder und jede hat in Deutschland ein Recht darauf, ihr Leben in Würde und damit auch frei von Ausgrenzung und Stigmatisierung zu gestalten.”

Die Verfassung müsse mit Leben gefüllt werden. In der HIV-Community sieht Baer das “Versprechen der Vielfalt” eingelöst: “Ich bin erstaunt, was in der positiven Gemeinschaft gelingt und ich weiß, wie schwierig das über Lebensentwürfe, sexuelle ldentitäten, Sprachen und nicht zuletzt auch über unterschiedliche gesundheitliche Verfasstheiten hinweg ist. Die Stärke, mit der Sie diesen Herausforderungen begegnen, bewundere ich und sie hat mich bewogen, zu Ihnen zu kommen.”

DAH-Vorstand Izdebski: “Diskriminierung macht das Leben schwer und kann sogar tödlich sein.”

Manuel Izdebski, Mitglied im Vorstand der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH), betonte in seiner Eröffnungsrede die Kraft der Selbsthilfe: “Hier kann man Kraft und Selbstbewusstsein tanken. Hier darf man auch schwach sein, ratlos, vielleicht ganz am Anfang mit der eigenen HIV-Infektion. Dann sind ganz viele andere da, mit denen man in den Tagen der Konferenz einige wichtige Schritte gehen kann.”

Zum Schwerpunktthema Diskriminierung sagte Izdebski: “Diskriminierung tut weh. Diskriminierung grenzt aus. Diskriminierung macht Angst. Und Angst vor Diskriminierung hält Menschen vom HIV-Test ab. Kurz: Diskriminierung macht das Leben schwer und kann sogar tödlich sein. Wir alle möchten, dass man mit HIV ganz selbstverständlich leben kann. Wir möchten hier zeigen, dass das möglich ist – ohne die Schattenseiten zu verschweigen.”

Die Positiven Begegnungen finden bis Sonntag statt. Über das Konferenzgeschehen berichten wir auf aidshilfe.de in einem Ticker.

Weitere Informationen zur Konferenz