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25 Jahre AQS1 sind 25 Jahre gelebte Patientensicherheit in der ambulant-operativen Medizin

Pressemitteilung im Nachgang zum WTPS am 17. Sept. 2025

2000 – 2025

Weit über eine Million Mal ist seit 2000 der AQS1-Patientensicherheitsfragebogen bei ambulanten Operationen und Narkosen zum Einsatz gekommen. Konzipiert und zur Produktreife weiterentwickelt wurde der AQS1 von patientenorientierten und versorgungswissenschaftlich engagierten niedergelassenen ambulanten Operateuren und Anästhesisten aus München. Der BAO ist sehr stolz, sie zu seinen Gründungsmitgliedern zählen zu dürfen und gratuliert allen an dieser Pionierleistung beteiligten Experten zum 25jährigen AQS1-Jubiläum.

Denn für den 1992 gegründeten BAO und seinen zahlreichen ambulant operierenden Mitgliedern aus der Anästhesie und verschiedensten operativen Fachgebieten steht die bestmögliche Patientensicherheit immer im Mittelpunkt ihres fachärztlichen Handelns. Weltweit bedeutet Patientensicherheit ein sehr hohes Gut, das unter keinen Umständen in Gefahr geraten darf und kontinuierlich verbessert werden muss. Das gelingt nur, wenn Patientinnen und Patienten die faire Möglichkeit erhalten, den Verlauf ihrer Behandlung, ihre Zufriedenheit und ihr Sicherheitsgefühl zu bewerten. Aus diesen Gründen wurde der AQS1-Patientensicherheitsfragebogen für ambulante Operationen und Narkosen entwickelt. Er wird seit einem Vierteljahrhundert von ambulant operierenden Vertragsfachärzt:innen freiwillig eingesetzt, extern und anonym ausgewertet und auch selbst bezahlt. Kassen und Kassenärztliche Vereinigung halten den Fragebogen für überflüssig und weigern sich die Kosten zu übernehmen. Der BAO hingegen ist der festen Überzeugung, dass jede sinnvolle Maßnahme zur Verbesserung der Patientensicherheit es wert ist, bezahlt zu werden. Denn damit werden Patient:innen vor möglichen Risiken und unerwünschten Ereignissen bewahrt.

Aus den Ergebnissen der AQS1-Patientenbefragungen geht eindeutig hervor, dass weit über 90% der Befragten sich wieder für einen ambulanten Eingriff entscheiden und ambulantes Operieren weiterempfehlen würden. Allein über 31000 befragte Eltern geben in 98% an, sich bei ambulanten Kindernarkosen sicher zu fühlen, weil bestens aufgeklärt und betreut und Operateur:in bzw. Anästhesist:in auch nach Entlassung ihrer Kinder erreichbar und ihre Kinder schmerzfrei sind.

Während in vielen Bereichen unseres gesellschaftlichen Lebens ein Feedback erwünscht ist und regelmäßig eingefordert wird, zudem als vertrauensbildende Maßnahme gilt und zu stetigen Verbesserungen einzelner Prozesse führt, herrscht im Gesundheitswesen immer noch das glatte Gegenteil vor. Und zwar auf Seiten der Selbstverwaltung, die ein Höchstmaß an Transparenz, wie es der AQS1 vorgibt, seit 25 Jahren für nicht erforderlich hält und sich der unterbrechungsfreien politischen Zustimmung sicher sein kann. Folge dessen wird AQS1 seit 25 Jahren systematisch übergangen und werden seine innovativen Vorteile zum Nutzen der Patientensicherheit nicht fester Bestandteil des Versorgungsalltages.

Mit Selbstverwaltung sind Kassen, Krankenhausgesellschaft und Kassenärztliche Vereinigung gemeint. Hinzu kommt die Gesundheitspolitik, die gerne mangelnde Qualitätsnachweise und die fehlende Sicherung von Qualitätsstandards beklagt, und gleichzeitig doch lieber nicht so viel an Transparenz und Einsicht in Behandlungsabläufe und Patient:innenmeinungen verträgt, wie sie AQS1-Auswertungen erst ermöglichen. Damit lassen sich gezielt die Vorteile ambulanter Operationen und Narkosen vor der Öffentlichkeit verschweigen und weiterhin jährlich in zweistelliger Höhe Steuermilliarden in den chronisch hochdefizitären Kliniksektor mit seinem hohen Bettenleerstand fehlinvestieren. Missmanagement in Klinikverwaltungen ist der wahre Kostentreiber im Gesundheitswesen, aber zugleich politisch bestens vernetzt und um keine Diffamierung ambulanter OP-Standorte verlegen. AQS1 wird von Qualitätsignoranten mit Bürokratie verwechselt, zu deren Abbau derzeit erst einmal neue geschaffen wird.

FAZIT: AQS1 ist seit 25 Jahren das einzige praxisbewährtes Qualitätssicherungssystem, das als der Standard zur Qualitätsmessung für ambulante Operationen und Narkosen überzeugt. Es muss endlich in die Regelversorgung übernommen und vergütet werden. Wer dies weiter vehement verhindert, muss für die negativen Folgen eines jeden unnötigen stationären Eingriffes verantwortlich gemacht werden.  

Erklärte AQS1-Gegner sind in der Regel fach- und sachfremde Lobbyisten ohne Patientenbezug, nichtoperierende Funktionäre und Verfechter von unnötigen und risikobehafteten Klinikaufenthalten. Sich ihnen im medinischen Bedarfsfall anzuvertrauen ist nicht uneingeschränkt zu empfehlen, ambulant operierenden Facharztpraxen, ambulanten OP-Zenten und Praxiskliniken hingegen schon.  

Am Welttag der Patientensicherheit wurde viel von Patientensicherheit geredet, wie in den Vorjahren auch und besonders viel von den immer gleichen anti-AQS1-Protagonisten. Statt Qualitätsverweiger:innen weiterhin bedingungslos zu bezahlen und sinnfrei zu feiern, sollten besser Qualitätssicherung und Patientenbefragungen unverzüglich vergütet und AQS1 anlässlich seines 25jährigen Bestehens und seines großen Verdienstes um die Patientensicherheit gefeiert werden.