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26 KMU

Zahl des Monats September 2018:

Berlin – Im Jahr 2016 zählten in Deutschland – auf Basis der Definition der EU-Kommission – 26 Generikahersteller zu den kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU).

Rabattverträge als Förderinstrument mittelständischer Unternehmen: Diese These wird gelegentlich von Krankenkassen postuliert. Das IGES Institut hat diese Aussage im Auftrag von Pro Generika mithilfe einer Studie aktuell wissenschaftlich überprüft und kommt zu dem Ergebnis: Die These hält einer wissenschaftlichen Analyse nicht stand.

Die drei Kernergebnisse der Studie:

  • Eine Förderung von KMU, die dazu führt, dass der Generikamarkt insgesamt mehr KMU Chancen bietet und diese die Marktstruktur stärker prägen, lässt sich nicht erkennen.
  • Zwar gibt es immer wieder „Newcomer“ im Rabattvertragssystem, aber für die Marktanteile des KMU-Segments ergibt sich aufgrund eines Verdrängungswettbewerbs insgesamt ein Nullsummenspiel.
  • Der Generikaabsatz stieg parallel zu den Anteilen unter Rabattvertrag – der Umsatz der KMU-Generikaanbieter im Vergleich zum Gesamtmarkt wurde jedoch deutlich weniger durch Rabattverträge gefördert.

Seit Etablierung und Verbreitung der Rabattverträge sind also Anzahl und Umsatz der kleinen und mittelständischen Generikaanbieter nicht nennenswert gewachsen, ihr Anteil am gesamten Generikaumsatz ist seither sogar gesunken. Ihr Versorgungsanteil[1] am gesamten Generikamarkt betrug 7,5 % bei einem Umsatzanteil von lediglich 4,3 %. Einer überproportionalen Absatzsteigerung steht ein unterdurchschnittliches Umsatzwachstum gegenüber. Auch die oft geäußerte Annahme, dass Rabattverträge einer Marktkonzentration unter den Generikaunternehmen entgegenwirken, kann durch die Studie nicht belegt werden.

Die methodisch fundierte Marktanalyse, die den Zeitraum ab Start der Rabattverträge 2006 umfasst, finden Sie unter: www.progenerika.de/publikationen


[1] Versorgungsanteil/Absatz in DDD (Tagesdosen) und Umsatz (Herstellerabgabepreise) zu Lasten der GKV verordneter Fertigarzneimittel (Apothekenrechenzentren)