Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Aktuelle Entwicklungen der roboterassistierten Thorax- und Viszeralchirurgie: Erstes Chemnitzer Robotik-Symposium

Pressemitteilung

Essen – 05. Mai 2022

  • Erstes Chemnitzer Robotik-Symposium mit Experten aus Deutschland und dem Vereinigten Königreich bietet Überblick über aktuelle Entwicklungen der robotisch assistierten Thorax- und Viszeralchirurgie.
  • Robotische Tumorchirurgie hat im Vergleich zur konventionell laparoskopischen/thorakoskopischen Chirurgie mindestens vergleichbare onkologische Ergebnisse bei niedrigeren Konversionsraten und reduzierten Krankenhausverweildauern.

Einen umfassenden Überblick über aktuelle und künftige Entwicklungen der roboterassistierten Chirurgie haben Experten aus Deutschland und dem Vereinigten Königreich beim Ersten Chemnitzer Robotik-Symposium am 23./24. März 2022 gegeben. Das Klinikum Chemnitz gGmbH, ein Krankenhaus der Maximalversorgung, ist deutschlandweit das erste Klinikum, das mit dem neuen chirurgisches Robotersystem Versius® von CMR Surgical, einem globalen Unternehmen für chirurgische Robotik, arbeitet.

Der Stellenwert robotisch assistierter minimal-invasiver Operationsverfahren wird international seit Jahren größer, vor allem bei urologischen, allgemein- und viszeralchirurgischen sowie gynäkologischen Eingriffen. Hauptziele sind ein minimiertes Operationstrauma bei weitgehender Schonung für die Patienten relevanter anatomischer Strukturen, reduzierter Blutverlust, weniger postoperative Schmerzen sowie die beschleunigte Rekonvaleszenz mit verkürzter Krankenhausverweildauer. Die ergonomische Gestaltung von Robotersystemen reduziert die körperlichen Belastungen von Chirurginnen und Chirurgen, beugt Ermüdung der Operateure vor und sorgt damit für mehr Patientensicherheit.

Jedoch verfügen bislang selbst in entwickelten Industrieländern wie Deutschland viele Krankenhäuser nicht über die Ressourcen, chirurgische Robotersysteme für minimal-invasive Operationen in die Versorgung zu implementieren. Das Ziel von CMR Surgical ist es, mit Versius® ein Robotersystem mit geringem Raumbedarf anzubieten, welches das Krankenhausbudget nicht überlastet und das flexibel für verschiedene chirurgische Bereiche einsetzbar ist. Weltweit hat CMR Surgical das System in über 30 Zentren in 12 Ländern installiert. Das Klinikum Chemnitz gGmbH ist in Deutschland das erste Krankenhaus, das das Versius®-System nutzt. „Wir schätzen, welche Möglichkeiten uns dieses System an die Hand gibt“, sagte Prof. Dr. Lutz Mirow, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Prof. Mirow und sein Team nehmen unter anderem Kolon-, Rektum- und Pankreasresektionen mit Versius® vor. Dr. Sven Seifert, Leiter der Klinik für Thorax-, Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie, hat die europaweit ersten thoraxchirurgischen Eingriffe mit diesem System bei Patienten mit Lungenkarzinomen ausgeführt. „Der Vorteil des Versius®-Systems ist auch, dass alle handelsüblichen Zusatzinstrumente wie Stapler, Clipsetzer, Elektrosurgery oder Bergebeutel verwendet werden können. Dies macht die Prozedur um ein Vielfaches preiswerter als bei Mitbewerbern“, erklärte Dr. Seifert.

Versius® benötigt wenig Fläche, weil es modular konzipiert ist: Die bis zu drei Instrumentenarme und ein Kameraarm sind einzelne Funktionseinheiten (sog. Bedside Units) und können damit flexibel sowie entsprechend den eingriffsspezifischen Anforderungen um den OP-Tisch platziert werden. Das System lässt sich aufgrund seines modularen Aufbaus im OP-Saal – oder zwischen Abteilungen leicht transportieren. Der Operateur steuert die Instrumentenarme stehend oder sitzend von einer offenen, ergonomisch gestalteten Konsole aus. Dies ermöglicht ein entspanntes Arbeiten sowie die direkte Kommunikation mit dem OP-Team. Der hochauflösende Monitor bietet in Kombination mit einer 3D-Brille ein detailreiches, vergrößertes und dreidimensionales endoskopisches Bild des Operationssitus, weitere 2D-Monitore ermöglichen dem OP-Team und Assistenten jederzeit, die Prozedur zu verfolgen.

Alle endoskopischen Instrumente sowie die Kamera werden vom Operateur über Handcontroller gesteuert, Fußschalter werden nicht benötigt, erklärte Henry Tilney, Consultant Colorectal and Robotic Surgeon am Frimley Health NHS Foundation Trust (UK), der per Video zum Symposium in Chemnitz zugeschaltet war. Die ausschließliche Handsteuerung ermögliche ein rasches Erlernen des Umgangs mit dem System, erklärte der Viszeralchirurg, der bereits seit 2020 mit Versius® arbeitet. Joel Dunning, Thoraxchirurg am James Cook University Hospital in Cleveland (UK), betonte, dass das modulare System eine hohe Flexibilität beim Setzen der einzelnen Zugänge und mehr Platz für Operationsassistenten biete. Dies erleichtere bei Bedarf den raschen Zugang zum Patienten.

Über das chirurgische Robotersystem Versius®

Der Versius setzt neue Maßstäbe in der robotergestützten Chirurgie. Der Versius lässt sich praktisch nahtlos in jeden OP und bestehende Arbeitsabläufe integrieren und fördert so die Einführung der robotergestützten minimal-invasiven Chirurgie (MIC). Das kleine, transportable und modulare Design des Versius ermöglicht es dem Chirurgen, immer nur so viele Funktionsarme zu verwenden, wie für den jeweiligen Eingriff erforderlich sind.

Durch die Nachahmung des menschlichen Arms bietet der Versius dem Chirurgen die Möglichkeit, den Port optimal zu platzieren und gleichzeitig die Geschicklichkeit und Genauigkeit von kleinen Instrumenten mit vollem Griff zu nutzen. Die offene Chirurgenkonsole mit 3D-HD-Sicht, einfach zu bedienender Instrumentensteuerung und einer Auswahl ergonomischer Arbeitspositionen hat das Potenzial, Stress und Ermüdung zu reduzieren, und ermöglicht eine klare Kommunikation mit dem Operationsteam. Durch laparoskopisches Denken und robotergestütztes Operieren mit dem Versius können Patienten, Chirurgen und medizinisches Fachpersonal gleichermaßen von den Vorteilen der robotischen MAS profitieren.

Doch es ist mehr als nur ein Roboter. Der Versius erfasst mit seinem digitalen Ökosystem aussagekräftige Daten, die Chirurgen beim kontinuierlichen Lernen unterstützen. Mit der Versius Connect App, dem Versius Trainer und dem klinischen CMR-Register liefert Versius eine Fülle von Erkenntnissen, die letztlich die chirurgische Versorgung verbessern.

Über CMR Surgical Limited

CMR Surgical (CMR) ist ein weltweit tätiges Medizintechnik-Unternehmen, das sich der Transformation der Chirurgie mit dem Versius, einem chirurgischen Roboter der nächsten Generation, verschrieben hat.

CMR hat seinen Hauptsitz in Cambridge, Großbritannien, und arbeitet mit Chirurgen, Chirurgenteams und Krankenhauspartnern zusammen, um ein optimales Werkzeug zur Verfügung zu stellen, dass die robotergestützte minimalinvasive Chirurgie universell zugänglich und erschwinglich macht. Wir definieren mit dem Versius, praktische und innovative Technologie und Daten, die die chirurgische Versorgung verbessern können.

CMR Surgical wurde 2014 gegründet und ist eine private Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die von internationalen Anteilseignern unterstützt wird.