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ALM e.V. unterstützt Beschluss des Deutschen Ärztetages und erwartet Gespräche zur Verbesserung des GOÄ-Entwurfs

Pressemitteilung

Der Verband der Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM e.V.) hat die Debatte und Beschlussfassung zum gemeinsamen Entwurf der Bundesärztekammer (BÄK) und des Verbandes der Privaten Krankenversicherungen (PKV) für eine neue Gebührenordnung für Ärzte (GOÄneu) auf dem Deutschen Ärztetag aufmerksam verfolgt. „Auch für die fachärztlichen Labore ist eine Reformierung der GOÄ von großer Bedeutung, denn diese bildet die aktuellen Möglichkeiten der medizinischen Labordiagnostik deutlich besser ab. Insofern ist die Reform im Grundsatz richtig. Zugleich begrüßen wir die Formulierungen im Beschlussantrag des Vorstandes der Bundesärztekammer sowie die vom Präsidenten der Bundesärztekammer in der Debatte angekündigte Fortführung der Gespräche zur weiteren Verbesserung des vorliegenden Entwurfs. Darin sehen wir die wichtige und erforderliche Chance, gemeinsam konstruktive Lösungen für die bestehenden Herausforderungen zu erarbeiten und somit auch die seitens der primär im fachärztlichen Labor arbeitenden Fachgruppen fundiert vorgetragenen Bedenken im Sinne der Versorgung der Privatversicherten zu diskutieren und zu lösen“, erklärt Dr. Michael Müller, Erster Vorsitzender des ALM e.V.

„Die im aktuellen GOÄ-Entwurf vorgesehenen, überproportionalen Abwertungen labormedizinischer Leistungen, die regelmäßig sogar die reinen Sachkostenerstattungen in der Vergütung der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung unterschreiten, sind mit Blick auf eine nachvollziehbare medizinische und wirtschaftliche Grundlage entsprechend anzupassen“, so Dr. Müller weiter.

„Bei allem Verständnis für eine häufig ohne weitere Kenntnis vermutete Kostenentwicklung technischer Leistungen darf eine Gebührenordnungsreform weder ärztliche Fachgruppen gegeneinander stellen noch dazu führen, dass etablierte Versorgungsstrukturen im ambulanten ebenso wie stationären Bereich in Gefahr geraten und die flächendeckende, patientenzentrierte und qualitätsgesicherte Versorgung nicht mehr gewährleistet werden kann. Die teils drastischen Abwertungen des Laborkapitels M sind zudem auch im Lichte der parallel erheblich gestiegenen Betriebskosten in den fachärztlichen Laboren zu sehen – ein Zusammenhang, der bislang nicht gebührend berücksichtigt wurde und Bestandteil der weiteren Gespräche bilden muss“, ergänzt Prof. Dr. Jan Kramer als stellvertretender Vorsitzender des ALM e.V.

Der ALM e.V. sieht in der vom Deutschen Ärztetag angenommenen Beschlussfassung eine wichtige Grundlage, um die seitens der Fachgruppen aus dem Labor in den Clearinggesprächen kommunizierten erheblichen Verwerfungen in der GOÄneu und ihrer Kostenstruktur gemeinsam und konstruktiv anzugehen. Der Beschluss sieht vor, dass BÄK und PKV-Verband nun auf der Basis der vorliegenden Entwürfe die Gespräche abschließen. Der Vorstand der Bundesärztekammer wird zudem beauftragt, „ […] auch nach einer Übergabe an die Bundesgesundheitsministerin im engen Austausch mit den ärztlichen Berufsverbänden und Fachgesellschaften erforderliche Anpassungen mit Blick auf den medizinischen Fortschritt und die Kostenentwicklung zu prüfen und in Abstimmung mit dem PKV-Verband und den Beihilfeträgern in den Entwurf einzuarbeiten und gegenüber dem Verordnungsgeber zu kommunizieren.“ (vgl.: https://129daet.baek.de/data/media/BIV01.pdf).

„Wir setzen uns dafür ein, dass die ärztlichen Laboratoriumsuntersuchungen sachgerecht und angemessen bewertet werden, um die in der Zukunft noch stärkere Bedeutung der medizinischen Labordiagnostik bei Prävention, Diagnostik, Therapie und Prognose für die Versicherten so abbilden zu können, dass stets die bestmögliche Versorgung garantiert wird. Gerade der Umstand, dass wir in Deutschland eine fachärztlich verantwortete medizinische Labordiagnostik haben und über den Facharztstandard und die ärztliche Perspektive wesentlich zur international hoch angesehenen labordiagnostischen Versorgung beitragen. Wir blicken optimistisch auf die gemeinsame Arbeit mit allen Beteiligten an einer transparenten und zukunftsorientierten Lösung, die den medizinischen Anforderungen gerecht wird und die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Labore berücksichtigt“, betont Dr. Müller.

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Wir versorgen Deutschland mit Labor #WirSindMehrwert

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Über den ALM e.V.
ALM e.V. ist der Berufsverband der Akkreditierten Medizinischen Labore (ALM) in Deutschland. Der Verband vertritt derzeit über 200 medizinische Labore mit mehr als 1.000 Fachärzt:innen, rund 500 Naturwissenschaftler:innen und über 30.000 qualifizierten Mitarbeiter:innen. Der Zweck des Vereins ist die Förderung und Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen labormedizinischen Patientenversorgung in Deutschland. Die Mitglieder des Verbandes sichern eine flächendeckende Patientenversorgung, auch in strukturschwachen Gebieten. Die Mitgliedslabore sind nach der höchsten Qualitätsnorm für medizinische Laboratorien (DIN ISO EN 15189) akkreditiert und erfüllen uneingeschränkt die Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung labormedizinischer Untersuchungen (RiliBÄK).