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Arzneimittelausgaben in Hessen steigen langsamer als im Bundesdurchschnitt

Hessischer Apothekerverband

Offenbach – Von Januar bis Oktober 2007 haben sich die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenkassen in Hessen gegenüber dem Vorjahr um 6,9 Prozent erhöht. Bereinigt man diese um die Mehrwertsteuer von 19 Prozent, so ergibt sich ein Wert von 4,2 Prozent. Bundesweit stiegen die Ausgaben inclusive Mehrwertsteuer um 8,5 Prozent.

Im Oktober erhöhten sich die hessischen Ausgaben zwar um 12,1 Prozent. Damit lagen sie aber auch hier immer noch um 2,4 Prozent unter dem bundesweiten Durchschnitt, der bei 14,5 Prozent lag. Insgesamt gaben die gesetzlichen Krankenversicherungen in Hessen im Oktober 155,8 Mio. Euro für Arzneimittel aus. Davon erhielt der Staat allein 24,9 Mio. Euro an Mehrwertsteuer.

Die Zahl der von den Ärzten verschriebenen Rezepte stieg im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,4 Prozent. Insgesamt wurden in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 1,5 Prozent mehr ärztliche Verordnungen ausgestellt.

Da die Packungszahl für rezeptpflichtige Arzneimittel für das Jahr 2007 insgesamt nur um 0,4 Prozent gestiegen sei, könne man zwar mutmaßen, dass teurere Medikamente verschrieben wurden. Da in diesen Zahlen jedoch nicht die Einsparungen der Krankenkassen ihren Niederschlag finden, die sie seit Inkrafttreten der zahlreichen Rabattverträge seit 1. April dieses Jahres erzielen konnten, sei davon auszugehen, dass die Ausgaben erheblich niedriger ausgefallen seien. Deshalb forderte der Vorsitzende des Hessischen Apothekerverbandes, Peter Homann, die Kassen auf, die Zahlen schnellstmöglich offenzulegen und die erzielten Einsparungen durch Beitragssenkungen an die Versicherten weiterzugeben.

+++ Der Hessische Apothekerverband e.V. vertritt die wirtschaftlichen Interessen der selbstständigen hessischen Apothekerinnen und Apotheker. Er ist Vertragspartner der Krankenkassen und schließt mit diesen Verträge ab. Von den 1.630 Apothekenleitern sind über 95 Prozent freiwillige Mitglieder im Verband.