Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


„Auch Menschen mit Behinderungen haben das Bedürfnis nach körperlicher Nähe und ein Recht auf Sexualität.“

Staatssekretärin Gaby Schäfer:

Saarbrücken – Gaby Schäfer, Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport, eröffnet am heutigen Donnerstag die Fachtagung „Sexualität und Behinderung“ in Saarbrücken.

„Die Fachtagung bietet die Möglichkeit das Thema Sexualität und Behinderung aus der Tabuzone herauszunehmen. Auch Menschen mit Behinderungen haben ein Recht auf Sexualität. Ihnen dürfen sexuelle Beziehungen nicht vorenthalten werden“, fordert Staatssekretärin Gaby Schäfer bei der Eröffnung der Veranstaltung.

Durch die Fachtagung sollen Fachkräfte von stationären Einrichtungen und ambulanten Diensten ermutigt werden, ein unbefangenes Verhältnis zur Sexualität von Menschen mit Behinderungen zu entwickeln, um ihnen nach Möglichkeit ein selbstbestimmtes und würdevolles Sexualleben zuzugestehen. Neben interessanten Fachreferaten werden den Fachkräften verschiedene Workshops über die verschiednen Bereiche sexueller Hilfe angeboten.

Die Fachtagung wird von dem Landesbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung und den Landesverbänden des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, der Pro Familia Saarbrücken, der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft, der Lebenshilfe, und dem Verein Miteinander Leben Lernen durchgeführt.

Gaby Schäfer: „Sexualität ist ein wichtiges Lebensthema, welches respektvolle Beachtung und unterstützende Begleitung verdient. Sie ist ein bedeutsamer Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Menschen, auch des Menschen mit Behinderung. Dennoch wird dieses Thema oft totgeschwiegen. Doch die Ignoranz der Sexualität macht die Sexualität nicht weg. Vor allem Aufklärung ist wichtig.“

Aufklärung beginnt im Elternhaus, in den Schulen, geht weiter im Erwachsenenalter, beispielsweise in Seminaren in Volkshochschulen, bei Behindertenvereinen und –verbänden.

„Handlungsbedarf besteht allerdings noch in den Förderschulen, denn dort ist das Thema Sexualität nicht curricular festgelegt. Es liegt im Ermessen der jeweiligen Lehrkräfte. Einrichtungen sollten sexualpädagogische Konzepte vorhalten, um dem Personal Orientierung zu geben. Ebenso sollte den hauptamtlichen Mitarbeitern in Einrichtungen die Möglichkeit gegeben werden, an Fort- und Weiterbildungen teilzunehmen“, appelliert Gaby Schäfer an alle Verantwortlichen, um behinderten Menschen zu helfen, ihr Recht auf Sexualität durch- und umzusetzen.