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Bätzing fordert: Nichtraucherschutz führt nicht zu Umsatzrückgängen und soll auch im privaten Bereich zur Regel werden

Rauchfrei ins neue Jahr

Berlin – Zum 1. Januar 2008 treten in acht Bundesländern, in Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein Nichtraucherschutzgesetze in Kraft. Dazu erklärt die Bundesdrogenbeauftragte Sabine Bätzing: “Der 1. Januar 2008 ist ein guter Tag für den Nichtraucherschutz in Deutschland. Damit haben jetzt nahezu alle Bundesländer einen wesentlichen Schritt zu mehr Nichtraucherschutz in Deutschland getan. Die noch verbleibenden Länder werden in den nächsten Wochen und Monaten nachziehen. Das begrüße ich sehr. Denn die Gesundheitsgefahren durch Passivrauch sind überall gleichermaßen groß. Ein flächendeckender und möglichst einheitlicher Nichtraucherschutz in Deutschland ist daher notwendig.”

Bundesweit wird durch die Nichtraucherschutzgesetze das Rauchen auch in Gaststätten untersagt, teilweise mit Übergangsfristen. Ausnahmeregelungen sind in allen Ländergesetzen vorgesehen, mit Ausnahme von Bayern. Dort können in der Gastronomie keine Raucherräume eingerichtet werden.

“Die Befürchtung der Gastwirte, dass es durch die Nichtraucherschutzgesetze zu Umsatzeinbußen kommt, bestätigen sich bislang nicht”, sagt Bätzing. “Durch das Rauchverbot besuchen verstärkt Nichtraucher und Familien mit Kindern Gaststätten. Ich bin optimistisch, dass sich dieser positive Trend fortsetzen wird. Dies zeigt auch der kontinuierliche Rückgang bei den Raucherzahlen in Deutschland. Nichtrauchen wird immer mehr der Normalfall. Die Nichtraucherschutzgesetze leisten hierzu einen wichtigen Beitrag. Das bestätigen auch die Aussagen der niedersächsischen Gastwirte zu Raucherräumen: 95 Prozent hatten bislang nicht über die Einrichtung eines Raucherraums nachgedacht. Nach einer Befragung von niedersächsischen Gastronomen sagten zudem fast 60 Prozent, dass sie keine Umsatzeinbußen verzeichneten. Zwei Prozent sprachen sogar von Umsatzzuwächsen.”

Diese positive Entwicklung entspricht auch den Erfahrungen anderer europäischer Länder mit Rauchverboten. So stiegen in Irland nach anfänglichen leichten Rückgängen die Umsätze nach wenigen Monaten wieder an und sind bis heute konstant hoch geblieben. Das Nichtraucherschutzgesetz habe 2.000 neue Arbeitsplätze in der Gastronomie geschaffen und in kurzer Zeit zu messbaren gesundheitlichen Verbesserungen geführt. So hat die Zahl der Herzinfarkte in Irland seit dem Rauchverbot um elf Prozent abgenommen.

“Besonders wichtig ist mir die stärkere Beachtung des Nichtraucherschutzes im privaten Bereich, besonders gegenüber Kindern und Jugendlichen. Hier muss der Nichtraucherschutz ebenso selbstverständlich werden. Eltern sollten wegen der Gefahren des Passivrauchens nicht in Anwesenheit von Kindern rauchen, insbesondere nicht in Autos oder Wohnungen”, so Bätzing. “Mit den Nichtraucherschutzgesetzen starten wir mit einem großen Schritt zu mehr Gesundheitsschutz ins neue Jahr.”