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Beratung und Aufklärung beim Aktionstag: Schmerzen verstehen und behandeln – Chronifizierung vorbeugen

Pressemitteilung

Berlin – 30. Mai 2022

+++ Service Hotline am 7. Juni geschaltet, kostenlose Patientenflyer online++
Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. setzt sich für Prävention und gezielte frühe Behandlungsmaßnahmen von Schmerzen ein, bevor diese chronisch werden

Zum elften Mal findet am Dienstag, den 7. Juni 2022, der bundesweite „Aktionstag gegen den Schmerz“ statt. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „Handeln, bevor Schmerzen chronisch werden“. Mit Aktionen, Infotagen und Vorträgen wollen die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. und ihre Partnerorganisationen auf Versorgungsmöglichkeiten bei akuten und chronischen Schmerzerkrankungen aufmerksam machen. Denn nach wie vor werden Millionen Menschen unzureichend behandelt. Zudem dauert es meist viele leidvolle Monate bis Jahre bis Betroffene eine wirksame Schmerzbehandlung erhalten. Bundesweit beteiligen sich etwa 130 Praxen und Kliniken, Apotheken sowie Pflegeeinrichtungen am Aktionstag. Von 9.00 bis 18.00 Uhr wird zudem die kostenlose Telefonhotline 0800 1818120 eingerichtet. Dort beantworten Schmerzexpertinnen und -experten Fragen von Betroffenen und Angehörigen. Eine Pressekonferenz findet um 11 Uhr online statt.

Millionen Menschen in Deutschland leiden unter chronischen Schmerzen – vor allem am Rücken, am Kopf, an den Gelenken oder infolge einer Operation. Rund sechs Millionen Menschen sind aufgrund ihrer langanhaltenden Schmerzen körperlich und sozial beeinträchtigt, bei über zwei Millionen liegt sogar eine starke Beeinträchtigung mit assoziierten psychischen Beeinträchtigungen (Schmerzkrankheit) vor. Information, Beratung und Aufklärung sind daher die wichtigsten Ziele des bundesweiten „Aktionstags gegen den Schmerz“, den die Schmerzgesellschaft e.V. zum elften Mal veranstaltet.

„Leider irren Patientinnen und Patienten oftmals jahrelang durch den Dschungel des Gesundheitswesens, bis sie Hilfe und Zugang zur speziellen Schmerztherapie erhalten“, sagt Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V.. Der Schmerzgesellschaft sei es wichtig, mit dem Aktionstag eine Gelegenheit zu schaffen, bei der Betroffene und ihre Angehörigen niederschwellig mit Schmerzexpertinnen und -experten ins Gespräch kommen können und wertvolle Tipps erhalten. Eine Übersicht aller Veranstaltungen gibt es auf der Webseite der Schmerzgesellschaft. Dutzende von Expertinnen und Experten stehen außerdem am Aktionstag von 9.00 bis 18.00 Uhr unter der kostenlosen telefonischen Patientenhotline 0800 1818120 für Fragen zur Verfügung. Sie geben Anruferinnen und Anrufern praktische Tipps zum Umgang mit Schmerzen und beraten, wo die Betroffenen die richtige Unterstützung und Therapie bekommen können.

Im Mittelpunkt des Aktionstages steht in diesem Jahr auch die Frage, wie eine Chronifizierung von Schmerzen verhindert werden kann. Bei anhaltenden Schmerzen sollte – so fordert es die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. – frühzeitig eine interdisziplinäre Abklärung, Assessment genannt, erfolgen. Darauf aufbauend können dann therapeutische Maßnahmen beginnen, die multimodal aufgebaut sind – bei denen also verschiedene Berufsgruppen und Schmerzspezialisten zusammenarbeiten. Hierzu gibt es bereits viele etablierte Konzepte. Ganz neu ist das so genannte Ambulante Interdisziplinäre Multimodale Assessment (A-IMA), das die Schmerzgesellschaft gemeinsam mit der BARMER in diesem Jahr auf den Weg gebracht hat. Dabei klärt ein Team aus Ärzt*innen, Psycholog*innen und Physiotherapeut*innen bereits nach sechs Wochen anhaltender Schmerzen gemeinsam ab, welche Therapie die Betroffenen erhalten sollen. „So gibt es nunmehr eine Chance, rechtzeitig die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen, um der Entstehung von chronischen Schmerzen entgegenzuwirken“, sagt Professor Dr. Winfried Meißner, Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft. Vorgesehen ist für die nächsten Monate ein bundesweiter Ausbau an über 25 Standorten, wo das A-IMA angeboten wird. Anlässlich des Aktionstages findet am 7. Juni von 11.00 bis 12.00 Uhr auch eine Online-Pressekonferenz statt. Dort wird die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. die neue Behandlungsform A-IMA im Detail vorstellen. Pflegerische Schmerzexperten werden zudem auf die richtige Patientenaufklärung und -anleitung eingehen.

Patienten-Flyer:

Weitere Informationen, Materialien und die Veranstaltungsorte zum „Aktionstag gegen den Schmerz“ unter www.aktionstag-gegen-den-schmerz.de

Zur Deutschen Schmerzgesellschaft e. V.

Die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. ist mit über 3500 persönlichen Mitgliedern die größte wissenschaftlich-medizinische Fachgesellschaft im Bereich Schmerz in Europa. Die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. ist Mitglied der IASP (International Association for the Study of Pain) sowie der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften). Sie ist zudem die interdisziplinäre Schmerzdachgesellschaft von derzeit 19 mitgliederstarken weiteren medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften im Bereich Schmerz. Diese Perspektive wird zudem erweitert durch die institutionelle korrespondierende Mitgliedschaft der Vereinigung aktiver Schmerzpatienten SchmerzLOS e. V. in der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V.

Die Mitgliedschaft der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. ist interdisziplinär und interprofessionell und besteht aus Schmerzexperten aus Praxis, Klinik, Psychologen, Pflege, Physiotherapie u. a. sowie wissenschaftlich ausgewiesenen Schmerzforschern aus Forschung, Hochschule und Lehre.

Bei Veröffentlichung, Beleg erbeten.

Online-Pressekonferenz der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. anlässlich des bundesweiten „Aktionstages gegen den Schmerz“ am 7. Juni 2022

Termin: Dienstag, 7. Juni 2022, 11.00 bis 12.00 Uhr

Anmeldung: www.attendee.gotowebinar.com/register/1791847034668438542

Vorläufiges Programm:

Handeln bevor der Schmerz chronisch wird: Wie die neue Behandlungsform A-IMA Betroffene vor einem langen Leidensweg bewahren kann

Apl. Professor Dr. med. Winfried Meißner

Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V., Leiter Sektion Schmerztherapie, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, sowie Leiter Abt. Palliativmedizin, Klinik für Innere Medizin II, Universitätsklinikum Jena

Pflegeexpertise: Selbstmanagement bei Menschen mit Schmerzen stärken – Möglichkeiten des pflegerischen Beratungsgesprächs

Sascha Bülow

Stellv. Sprecher der Fachgruppe Pflegeexpert*innen Schmerz im Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e. V., Berlin

Moderation: Thomas Isenberg, Geschäftsführer Deutsche Schmerzgesellschaft e. V.