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Beratungsbedarf in Apotheken wächst

Pressemitteilung Hessischer Apothekerverband e. V.

Offenbach – Die Beratung in Apotheken zur Anwendung und Einnahme von Arzneimitteln ist in den letzten Jahren aufwändiger geworden. Der Hessische Apothekerverband verweist auf eine Vielzahl von Gründen und fordert Rahmenbedingungen, die auch in Zukunft eine hochwertige und sichere Arzneimittelversorgung ermöglichen.

Zum einen führt der medizinische Fortschritt dazu, dass es immer mehr anspruchsvolle Produkte, sogenannte therapeutische Systeme, gibt. Dadurch wächst der Beratungsbedarf der Patienten zur richtigen Anwendung bzw. Einnahme. So müsse die korrekte Anwendung eines Asthma-Inhalators oder die Einnahme bestimmter Tabletten gegen Osteoporose den Patienten sehr genau erklärt werden, verdeutlicht Dr. Detlef Weidemann, Vorsitzender des HAV.

Auch demografische Faktoren beeinflussen die Beratung. Die Anzahl älterer Patienten nimmt zu und da diese meist mehrere Arzneimittel einnehmen, müssen Interaktionen und Wechselwirkungen häufiger überprüft werden. Zudem wächst der Anteil der Menschen, die nur über eingeschränkte Deutschkenntnisse verfügten. Der Aufwand, diese Menschen so zu beraten, dass sie ihre Arzneimittel sicher anwenden können, ist hoch.

Dass ein Großteil der Bevölkerung mehr über seine Arzneimittel wissen will, wie eine aktuelle Befragung des Bundesverbandes der Arzneimittelhersteller ergab, findet der Apotheker erfreulich. „Wir Apotheker wollen unser umfangreiches Wissen über Arzneimittel gerne noch stärker einbringen. Im direkten Kontakt mit unseren Patienten tragen wir dazu bei, dass ihre Therapien sicher und wirkungsvoll sind.“

Um dies langfristig sicherzustellen, fordert Weidemann faire Wettbewerbsbedingungen. „Die Apotheken stehen heute schon im Wettbewerb um die beste Qualität in der Beratung. Preiskämpfe sind der Sicherheit der Arzneimittelversorgung abträglich“, ist er überzeugt und kritisiert, dass ausländische Versender Wettbewerbsvorteile genießen sollen, die den hiesigen Apotheken verwehrt sind. „Der einzige Weg, das zu verhindern, ist ein Verbot des Versandes von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln.“