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Bernhard: In Bayern Zunahme von Dickdarm- und Hautkrebs – landesweite Krebserfassung Basis für Vorsorge und Therapie

PRESSEMITTEILUNG

München – Dickdarm- und Hautkrebs sind in Bayern laut Krebsregister auf dem Vormarsch; deshalb werden im Freistaat entsprechende Vorsorge- und Früherkennungskampagnen weiter intensiviert. Dies betonte Gesundheitsminister Otmar Bernhard heute in München anlässlich des Jubiläumssymposiums zum 10-jährigen Bestehen des Bevölkerungsbezogenen Krebsregisters. Bernhard: “Weil in Bayern seit 10 Jahren alle Krebsneuerkrankungen landesweit systematisch erfasst werden, können wir Trends frühzeitig erkennen und entsprechend reagieren. Während Tumore von Mund, Rachen und Magen seltener wurden, nehmen beispielsweise Krebserkrankungen des Dickdarms und maligne Melanome der Haut zu.” So sei aber gerade Darmkrebs, der zweithäufigste Krebs in Deutschland mit 71.000 Neuerkrankungen jährlich, heilbar, wenn er rechtzeitig erkannt werde. Allen Bürgerinnen und Bürgern steht ab dem Alter von 50 Jahren jährlich ein Schnelltest und ab dem 56. Lebensjahr eine Darmspiegelung zu. Bernhard: “Damit Darmkrebsfrüherkennung noch öfter genutzt wird, unterstützen wir für den betroffenen Personenkreis ein Einladungs-System. Was den bösartigen Hautkrebs betrifft, laufen das ganze Jahr über zahlreiche Aufklärungsaktionen unter dem Motto ‘Sonne(n) mit Verstand’.” Auch bei der Brustkrebsvorsorge war Bayern Vorreiter mit dem Mammographie-Screening, das allen gesetzlich versicherten Frauen in Bayern angeboten wird. War es am Anfang nur jede dritte Frau, so lässt sich heute bereits jede zweite vorsorglich untersuchen.

1998 begann in Bayern die systematische epidemiologische Krebsregistrierung. Sie ist seit 2002 flächendeckend und wurde per Gesetz 2005 auf unbefristete Zeit eingerichtet. Zehn Jahre nach dem Start erfüllt die landesweite Krebsregistrierung in Bayern die Erfassungsquote von 90 Prozent aller neuen Krebserkrankungen. Bernhard: “Die 90-Prozent-Quote ist ein wichtiges internationales Qualitätskriterium. Denn für die Erforschung von Krebsursachen braucht es Daten in ausreichender Menge und Qualität über die Häufigkeit und Verbreitung von Krebs. So sind wir in der Lage, Vorbeugung, Diagnostik und Therapie zu verbessern.” 2005 wurden dem bayerischen Krebsregister 53.023 Krebsneuerkrankungen gemeldet. Der Freistaat finanziert den Ausbau des Krebsregisters mit 2 Millionen Euro jährlich. Weitere Informationen: http://www.krebsregister-bayern.de .

Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de