Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Bessere Analysen unter Verwendung der „Prescribed Daily Dose (PDD)“ möglich: „PDD“ – eine Kennzahl mit hoher analytischer Aussagekraft in der Markt- und Versorgungsforschung bei Arzneimitteln

Pressemitteilung

Waldems-Esch/Dreieich, 09.12.2010 – Aussagekräftige Kennzahlen sind das A und O bei Analysen des Arzneimittelverbrauchs – das gilt gleichermaßen für Hersteller, Kostenträger, Markt- und Versorgungsforscher wie für Behörden. Erfolgen Verbrauchsanalysen nicht aggregiert, sondern auf Ebene des einzelnen Patienten, ist die bisher wenig beachtete Kennzahl „PDD“ (Prescribed Daily Dose) von besonders großem Nutzen. Eine PDD gibt die tatsächlich vom Arzt verordnete Tagesdosis an und sollte in diesen Fällen anderen Parametern vorgezogen werden. Das ist eine der Erkenntnisse des Workshops „Analyse von regionalen Versorgungsunterschieden im Antidiabetikamarkt“ am 30. November, zu dem Insight Health nach Dreieich bei Frankfurt am Main geladen hatte.

Die bekannteren und häufiger verwendeten „DDD“-Werte (DDD = Defined Daily Dose) werden rein rechnerisch ermittelt und beschreiben jeweils die angenommene mittlere Tagesdosis für Erwachsene. Die DDD wurde für Zwecke der Arzneimittelverbrauchsforschung entwickelt. Weil sie die Packungsgröße (z. B. Anzahl Tabletten), die Wirkstärke und die empfohlene Einnahmefrequenz berücksichtigt, hat die DDD als Kennzahl Vorteile z. B. gegenüber der Anzahl der verordneten Packungen. An ihre Grenzen kommt sie allerdings immer dann, wenn die tatsächlich verschriebenen oder die empfohlenen Dosen pro Patient im Mittelpunkt des Erkenntnisinteresses stehen. Auch ist die internationale Vergleichbarkeit nicht gegeben, weil die in den einzelnen Ländern und in der Weltgesundheitsbehörde (WHO) berechneten DDD voneinander abweichen.

Die Datenbank „Patienten Tracking“ von Insight Health umfasst die tatsächlich eingelösten Rezepte von rund 40 Millionen anonymisierten Patienten. Sie ermöglicht es einerseits, die Patientenstichprobe passgenau entsprechend der Fragestellung vorzunehmen. Mit der Annahme, dass die Wirkstoffmenge der eingelösten Rezepte in einem Zeitraum annähernd mit der vom Arzt verordneten Wirkstoffmenge übereinstimmt, sind zudem patientenbezogene und regionale Analysen auf Basis der PDD möglich. Exemplarisch nahmen die Analysten von Insight Health einen regionalen Kostenvergleich für den Einsatz des oralen Antidiabetikums Sitagliptin vor. Im Zeitraum Oktober 2009 bis September 2010 variieren die durchschnittlichen PDD-Kosten zwischen den 17 Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) deutlich – von 1,15 Euro in der KV-Region Bremen bis 1,34 Euro in der KV-Region Schleswig-Holstein. Diese Unterschiede – das zeigte die weitere Analyse – erklären sich weder durch die abweichende Anzahl der Verordnungen noch durch die Kosten einer DDD, die über alle Regionen vergleichbar hoch sind. Entscheidend sind hingegen die verordneten Wirkstoffmengen. Die PDD für Sitagliptin liegt in Bremen bei durchschnittlich 58 Milligramm, in Schleswig-Holstein bei 68 Milligramm und damit auch dort noch weit unterhalb der DDD von 100 Milligramm.

Insight Health ist ein führender Informationsdienstleister im Gesundheitsmarkt mit einem breiten Portfolio datenbasierter Services zur Markt- und Versorgungsforschung. Der Erfolg von Insight Health liegt in der Bereitstellung individueller Lösungen für die pharmazeutische Industrie, Krankenversicherungen, Ärztevereinigungen, wissenschaftliche Institute, Politik und weitere Entscheider im Gesundheitsmarkt. Weitere Informationen über Insight Health finden Sie unter http://www.insight-health.de