Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Betroffene und Connect plus fordern mehr Engagement gegen HIV/Aids in Osteuropa

EU-Ministerkonferenz am 12. und 13. März zum Thema „Aids – Partnership and Responsibility”

Bremen – Augsburg, 08.03.07 – Über 30 Minister aus der Europäischen Union und Osteuropa treffen sich am 12. und 13. März in Bremen, um über das Thema “Verantwortung & Partnerschaft – gemeinsam gegen HIV und AIDS” zu diskutieren. Auf Vorschlag von Connect plus wurden zwei HIV-positive Frauen aus Moskau und Poltava in der Ukraine zur Konferenz eingeladen, um über ihre Lebenssituation zu berichten. Die beiden Frauen und die Mitarbeiter von Connect plus stehen für Interviews jederzeit zur Verfügung. Connect plus, eine aus der Deutschen Aids-Hilfe hervorgegangene Hilfsorganisation, arbeitet bereits seit sechs Jahren in Osteuropa, insbesondere der Ukraine.

Die Ukraine und Russland sind eine der am stärksten von Aids betroffenen Gebiete in Osteuropa. Insbesondere Frauen und Kinder leiden darunter. In Städten wie Odessa, Donezk, Dnepropetrowsk, St. Petersburg oder Ekaterinenburg sind bald fünf Prozent der Jugendlichen infiziert und die HIV-Infektionsraten steigen ständig weiter an. Die von den Regierungen entwickelten Programme zur Eindämmung der Epidemie greifen nicht. Es fehlt der politische und gesellschaftliche Wille, wirklich gegen die Epidemie zu kämpfen. Internationale Hilfe wird kaum aufgegriffen oder die Unterstützung kommt bei den Basisprojekten nicht an. Auch die Deutsche Bundesregierung hat bisher keinen nennenswerten Beitrag gegen die Epidemie im Osten geleistet. Die osteuropäischen Staaten gehören nicht zu den vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit geförderten Entwicklungsländern.

Connect plus vermittelt Wissen

Connect plus gehört zu den wenigen Organisationen, die sich in den vernachlässigten Gebieten Osteuropas engagieren. Im Fokus der Arbeit steht die Schulung von Ärzten, medizinischen Hilfskräften und Sozialarbeitern. Seit Bestehen, hat der Verein über 40 Experten aus Aids-Hilfen, Drogenberatungsstellen oder Kliniken nach Osteuropa entsandt. Connect plus finanziert den Wissenstransfer mit privaten Spenden, Mitteln von Stiftungen, Firmen.

Auf der EU-Ministerkonferenz in Bremen werden vier Mitglieder von Connect plus präsent sein und die osteuropäischen Staaten auffordern, endlich wirksame Maßnahmen zu ergreifen: Vorstandsmitglied Erika Ober, MdB a.D. und Gesundheitspolitikerin, Frieder Alberth, Bambi-Preisträger 2004 für sein Engagement gegen Aids in Osteuropa, Armin Traute, Psychologe und Leiter einer Studie an der Lavra-Klinik in Kiew/Ukraine zu den Übertragungswegen und Jürgen Klee, Leiter der Drogenhilfeeinrichtung La Strada der Frankfurter Aids-Hilfe.