- Vor zehn Jahren gründete sich die AG Pro Biosimilars. Seitdem sparte das Gesundheitssystem 9,5 Milliarden Euro durch den Einsatz von Biosimilars.
- Seit 2015 ist die Anzahl verfügbarer Biosimilar-Wirkstoffe von 5 auf 22 angewachsen. Millionen Patientinnen und Patienten profitieren durch den frühzeitigen Zugang zu hochmodernen Therapien.
- Damit die Erfolgsstory Biosimilars weitergeht, braucht es Planbarkeit und verlässliche Marktbedingungen für die Hersteller.
Im Mai 2015 schlossen sich fünf Biosimilar-Hersteller in Berlin zur AG Pro Biosimilars zusammen. Heute sind es zehn Unternehmen. Gleich geblieben ist das Ziel der AG Pro Biosimilars: nachhaltige Marktbedingungen für Biosimilars, die den gesetzlichen Krankenkassen erhebliche Einsparungen ermöglichen, eine stabile Versorgung sichern sowie frühzeitigen Zugang zu hochmodernen Therapien schaffen.
Der Biosimilars-Markt: Damals und heute
Im Gründungsjahr hatten Biosimilars einen Anteil von 2 Prozent am patentfreien biosimilar-verfügbaren Biopharmazeutika-Markt. Heute sind es knapp 60 Prozent.
Seit 2015 summiert sich das Einsparvolumen auf über 9,5 Milliarden Euro. Allein im Jahr 2024 sparten die gesetzlichen Krankenkassen durch den Einsatz von Biosimilars knapp 2 Milliarden Euro.
Gleichzeitig wächst das Angebot: Mit 22 verfügbaren Wirkstoffen stehen heute über viermal so viele Biosimilars zur Verfügung wie noch 2015. Das Spektrum der Therapien reicht mittlerweile von Krebserkrankungen über Rheuma bis hin zur Augenheilkunde und Autoimmunerkrankungen.
Was Biosimilars schaffen, ist nichts weniger als die Quadratur des Kreises: Mehr Patienten bekommen hochmoderne Therapien für weniger Kosten.
Bilanz zum Jubiläum: Biosimilars sind aus der Versorgung nicht wegzudenken
Walter Röhrer, Vorsitzender der AG Pro Biosimilars sagt: „Vor zehn Jahren wurden die ersten Biosimilars für komplexere Wirkstoffe, die monoklonalen Antikörper, zugelassen. Diese zu entwickeln wurde lange Zeit als fast unmöglich eingeschätzt und war ein Durchbruch im Kampf gegen Krankheiten wie Morbus Crohn oder Rheuma. Heute sind sie ein fest etablierter Teil des Therapiespektrums.”
Blick in die Zukunft: Worauf es jetzt ankommt
Bis 2030 laufen dutzende Patente biopharmazeutischer Wirkstoffe ab. Dass dann Biosimilars zur Verfügung stehen, ist keine Selbstverständlichkeit. Denn diese zu entwickeln ist teuer und aufwändig: Es kann acht bis zehn Jahre dauern und bis zu 300 Millionen Euro kosten, bis ein Biosimilar beim Patienten ankommt.
Damit die Erfolgsstory der Biosimilars weitergeht, brauchen die Hersteller vor allem eins: stabile regulatorische Bedingungen und langfristige Planungssicherheit.