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BNK bezieht Stellung zur Gegenwart und Zukunft der kardiologischen Versorgung in Deutschland

Gesundheitspolitik:

München – Anlässlich seiner diesjährigen Jahresabschlusstagung, die vom 26. bis zum 28. November in Köln stattgefunden hat, hat der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK) ein Positionspapier verfasst, in dem der Verband ausführlich Stellung zur aktuellen Situation des Gesundheitssystems bezieht und Vorschläge zur Beseitigung bestehender Defizite anbietet. Gegenstand der Betrachtung sind die Bedeutung des niedergelassenen Sektors für eine flächendeckende, wohnortnahe und qualitativ hochwertige kardiologische Versorgung. Des Weiteren die ungleichen Wettbewerbsbedingungen, mit denen sich der niedergelassene Sektor mit Öffnung der Kliniken für die ambulante Leistungserbringung konfrontiert sieht, aktuelle Probleme bei der Kooperation zwischen Kliniken und niedergelassenen Fachärzten, die Überlastung der Praxen mit bürokratischem Aufwand sowie Finanzierungsaspekte.

“Niedergelassene Kardiologen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Versorgung von Herzpatienten. Und nur durch eine flächendeckende Präsenz kann garantiert werden, dass auch ältere, multimorbide und in ihrer Mobilität eingeschränkte Patienten eine optimale Behandlung bekommen”, betont der 1. Bundesvorsitzende des BNK, Dr. Norbert Smetak. “Der Öffnung der Krankenhäuser für ambulante kardiologische Leistungen stehen wir ablehnend gegenüber, solange keine einheitlichen Qualitätsnormen gelten und der stationäre Bereich durch das bestehende Vergütungssystem begünstigt wird. Wir können nicht hinnehmen, dass das Krankenhaus für die gleiche Leistung oft um den Faktor 2 bis 3 höhere Vergütungen als der niedergelassene Kardiologe erhält”, führt Smetak weiter aus. Kritikwürdig seien außerdem die Rechtsunsicherheiten, die bei der Zusammenarbeit zwischen ambulant und stationär weiterhin bestehen.

Zur Zukunft der kardiologischen Versorgung in Deutschland hat der BNK 10 Thesen formuliert. Kernpunkte sind die Forderungen nach

•einem eindeutigen Bekenntnis der Politik zum Grundsatz “ambulant vor stationär” und der damit verbundenen Aufrechterhaltung der Fachtarztpräsenz vor Ort, •klaren, verlässlichen Rahmenbedingungen sowie einer leistungsgerechten und morbiditätsorientierten Vergütung, •fairen Wettbewerbsbedingungen zwischen Kliniken und niedergelassenen Fachärzten sowie identischen Qualitätsnormen, •einer gründsätzlich ärztlichen Leitung in Medizinischen Versorgungszentren (MVZ).