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Brustkrebs in Berlin

Pressemitteilung

Berlin – Aus Anlass des gerade zu Ende gegangenen Brustkrebsmonats Oktober informiert das Gemeinsame Krebsregister (GKR) über die aktuellen Zahlen zum Brustkrebs im Land Berlin:

Brustkrebs ist bei Frauen mit Abstand die häufigste Tumorerkrankung. Ungefähr jeder 4. Krebsfall (rund 28 %) betrifft bei Frauen in Berlin die Brust. Für das Diagnosejahr 2007 wurden im GKR – dem Gemeinsamen Krebsregister der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Freistaaten Sachsen und Thüringen – 2.014 Fälle von Brustkrebs bei Berlinerinnen registriert. Die Mortalitätsstatistik weist für dasselbe Jahr 632 Todesfälle infolge Brustkrebs aus.

Nennenswerte altersspezifische Neuerkrankungsraten sind bereits ab dem 40. Lebensjahr zu beobachten. 2007 wurde für die 40- bis 44-jährigen Frauen in Berlin eine Neuerkrankungsrate von 68,5 je 100.000 registriert. In den nachfolgenden Altersgruppen ist ein kontinuierlicher Anstieg der Neuerkrankungsrate zu beobachten. Bei den 65-bis 69-jährigen Frauen beträgt sie 342,4 Erkrankungen je 100.000.

Wird Brustkrebs früh erkannt, haben die betroffenen Frauen sehr gute Überlebenschancen. Solange der Tumor lokal begrenzt ist, d.h. die Lymphknoten nicht betroffen sind, überleben rund 96% der Erkrankten die nächsten 5 Jahre. An dieser Stelle setzt das qualitätsgesicherte Mammographie-Screening für Frauen zwischen 50 und 70 Jahren an. Das bereits 2002 von Bundestag und Bundesrat beschlossene Brustkrebs-Screening für Frauen wurde in Berlin ab Mitte 2006 umgesetzt. Die Ziele des Programms – die Senkung der Mortalität und eine schonendere Behandlung der Patientinnen – sollen durch die Brustkrebsdiagnose in einem frühen Stadium erreicht werden. So war im Jahr 2008 der Anteil der prognostisch günstigen Tumore mit einer Größe von unter 1 cm in der screeningberechtigten Altersgruppe in Berlin um mehr als doppelt so hoch wie in den anderen Altersgruppen. Während bei den 50-bis 69-Jährigen 17% der Tumore bei Diagnose kleiner als 1cm waren, war dies bei den anderen Patientengruppen nur in 7% der Fälle so.

Für weitere Informationen und Details steht Herr Roland Stabenow, Leiter der Registerstelle, Tel: 56581-410, e-mail: roland.stabenow@gkr.berlin.de gerne zur Verfügung.