Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Bundesgesundheitsministerin Schmidt: Ehrenamt in der Pflege ist eine Bereicherung für alle

AWO-Vorsitzender Brückers: AWO-Projekt bezieht beispielhaft Angehörige und Ehrenamtliche ein

Berlin – Mit der Zahl der Pflegebedürftigen steigt sowohl der Bedarf an ausgebildeten Pflegekräften als auch der Bedarf an Menschen, die ehrenamtlich in der Pflege tätig sind. Allein die wachsende Zahl der demenziell erkrankten Menschen (derzeit rund 1,2 Millionen) unterstreicht die Dringlichkeit, die Demenzversorgung auszubauen. Mit dem Pflege-Weiterentwicklungsgesetz wurde das Ehrenamt gestärkt. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat dazu mit einem bundesweiten Pilotprojekt neue Standards insbesondere für die stationäre Altenhilfe erarbeitet.

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt sprach sich bei der Vorstellung des AWO-Projekts für weitere Schritte zur Stärkung des Ehrenamts aus: „Wir müssen es schaffen, möglichst viele gesellschaftlichen Kräfte zu mobilisieren. Dazu gehören die Menschen, die sich in der Pflege freiwillig engagieren wollen. Denen, die es heute schon tun, möchte ich ausdrücklich für ihren Einsatz danken. Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement – Menschen für Menschen – , helfen sie, wo Hilfe nötig ist, entlasten Angehörige und professionelle Pflegekräfte, verbreiten bei den Pflegebedürftigen oft einfach nur Freude, hören zu. Ehrenamtliche Mitarbeiter in der Pflege sind eine Bereicherung für alle.

Die Bundesregierung hat zur Stärkung des Ehrenamtes Maßnahmen ergriffen, in dem z.B. die Fördermittel für niedrig schwellige Pflegeangebote und Betreuungsangebote erhöht worden sind. Mit 50 Millionen Euro wird das bürgerschaftliche Engagement in der Pflege gestärkt. Außerdem sollen in den Pflegestützpunkte ehrenamtliche Helfer eingebunden werden; dies wird im Rahmen der Anschubfinanzierung der Pflegestützpunkte gefördert.”

AWO-Bundesvorsitzenden Rainer Brückers: „Niemand möchte seine pflegebedürftigen Angehörigen in ein Heim “abschieben” – doch bei allem Einsatz sind die Kräfte und Möglichkeiten der Angehörigen oft begrenzt, insbesondere Demenzkranke auf Dauer zu Hause zu betreuen. So hat die Zahl der Demenzkranken in den Pflegeheimen sehr stark zugenommen und wird mit der Alterung unserer Gesellschaft weiter rapide wachsen. Die AWO als Träger von mehr als 1000 stationären Pflegeeinrichtungen hat darauf reagiert und in einem bundesweiten Pilotprojekt Qualitätsstandards entwickelt, um Demenzkranken ein Leben in Geborgenheit zu bieten. Besonders erfreulich ist die Bilanz des Projektes bei der Einbeziehung von Angehörigen und der Gewinnung von ehrenamtlichen Helfern für die zusätzliche liebevolle Begleitung und persönliche Betreuung von Menschen mit Demenz. Diese Verknüpfung erhöht die Lebensqualität der Betroffenen und gibt auch den Angehörigen und ehrenamtlichen Helfern ein gutes Gefühl. Das beispielhafte AWO-Feierabendhaus zeigt, dass es geht: Wohlfühlen trotz Demenz.”

Zum AWO-Pilotprojekt “Pflege und Betreuung Demenzkranker in der stationären Altenhilfe” sagte Ministerin Schmidt: „Wie es konkret vor Ort aussieht und wie Pflege und Ehrenamt vor allem in der Betreuung von demenziell Erkrankten zusammengebracht werden, das zeigt vorbildhaft die Arbeiterwohlfahrt mir ihrem Projekt.

Die Arbeiterwohlfahrt ist bundesweit Träger von mehr als 1000 stationären Alten-pflegeeinrichtungen mit rund 37.000 Beschäftigten. Die AWO ist eine der tragenden Säulen der Pflege in Deutschland und die AWO gehört zu den Vorreitern für Innovationen und neue Ideen in der Pflege. Sie gehört zu denen, die das Ehrenamt sinnvoll einbinden. Der Ansatz der AWO ist pragmatisch und vernünftig: Aus der Praxis, aus der Erfahrung lernen!”

Informationen über das AWO-Pilotprojekt finden Sie auf http://www.feierabendhaus.de.

Informationen über die Pflegereform finden Sie auf http://www.bmg.bund.de