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Bundesmodellprojekt HaLT zur Reduzierung des riskanten Alkoholkonsums bei Jugendlichen erfolgreich

Bätzing: „Agieren statt reagieren in der Alkoholprävention“

Berlin – Anlässlich der heutigen Veröffentlichung der wissenschaftlichen Ergebnisse zum Bundesmodellprojekt “HaLT – Hart am LimiT” erklärt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing: “Die Ergebnisse zum HaLT-Projekt belegen erneut, dass riskanter Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen ein wachsendes Problem ist. Sie zeigen aber auch, dass wir nicht tatenlos zusehen müssen. Mit dem HaLT-Konzept wurde ein wirksamer Ansatz entwickelt, um mit geringem finanziellen Aufwand betroffenen Jugendlichen zu helfen und die Präventionsarbeit auf kommunaler Ebene zu stärken.”

Die Zahl von Kindern und Jugendlichen, die mit einer Alkoholvergiftung stationär behandelt wurden, stieg in Deutschland um 50 Prozent innerhalb von 5 Jahren (2000: 12.035 Fälle im Alter von 15 bis 19 Jahren; 2004: 17.931). Bei den HaLT-Projekten ist die Hälfte der Betroffenen jünger als 16 Jahre. Mädchen mit riskantem Alkoholkonsum sind häufig jünger als männliche Jugendliche. Mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen hatte bei der Krankenhauseinweisung einen Blutalkoholwert von über zwei Promille. Riskanter Alkoholkonsum unter Kindern und Jugendlichen ist nicht abhängig vom sozialen Status und tritt in allen Schulformen auf.

Das Projekt “HaLT” bietet Kindern und Jugendlichen Beratung, deren Alkoholkonsum bereits jedes Limit überschritten hat. Zudem sensibilisiert es Jugendliche mit Beratungs- und Präventionsangeboten über den riskanten Alkoholkonsum, bevor es zu spät ist. Zugleich zielt es auf Verantwortliche in der Kommune, geeignete Maßnahmen in der Alkoholprävention zu ergreifen. Seit 2003 agiert “HaLT” an elf Standorten in neun Bundesländern, um nicht reagieren zu müssen. Präventionsvereinbarungen für den Ausschank alkoholischer Getränke an Jugendliche zwischen Festveranstaltern und Gastronomiebetreibern gehören ebenso zu den Angeboten des Konzeptes wie die Zusammenarbeit mit den Ämtern. “Das Miteinander ist der Erfolg des Projektes. Ich freue mich, dass in der derzeitigen Transferphase das Projekt großes Interesse findet. Mein Ziel ist, dass die HaLT-Idee schnell bundesweit genutzt und langfristig solide finanziert wird. Denn dort, wo nach dem HaLT-Konzept gehandelt wird, wurden stetig weniger Jugendliche mit einer schweren Alkoholvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert”, so Bätzing.