Ausbau des Leistungsportfolios für angeschlossene Gesundheitseinrichtungen
- Genossenschaftsprinzip als Gegenmodell zu aktuellen Trends
- Gegenseitige Partizipation an den eigenen Versorgungskonzepten ab September 2025
- Endgültige Verschmelzung für das Jahr 2026 geplant
München: Die clinicpartner eG (clinicpartner) und die P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG (PEG) haben im Rahmen ihrer diesjährigen Generalversammlungen beschlossen, Vorbereitungen für einen möglichen Verschmelzungsprozess der beiden Genossenschaften einzuleiten. In einem ersten Schritt soll durch eine gegenseitige Mitgliedschaft allen Mitgliedseinrichtungen Zugang zu bestehenden Versorgungskonzepten der jeweils anderen Organisation ermöglicht werden. Im zweiten Schritt soll im kommenden Jahr der Beschluss zur Verschmelzung durch die Mitglieder gefasst werden. Dies würde den Prozess und somit die Fusion der beiden Genossenschaften abschließen. Der Leitgedanke, der die Werte und Stärken beider Genossenschaften widerspiegelt, ist dabei: Zwei starke Partner schließen sich zusammen – für eine bessere Versorgung, nachhaltigere Strukturen und höhere Resilienz.
Synergien frühzeitig nutzen
clinicpartner, im Jahre 1997 gegründet, ist heute mit rund 200 Mitgliedskrankenhäusern die führende Einkaufsgenossenschaft Deutschlands. Als solche zählt das Unternehmen inzwischen zu den größten Anbietern von Einkaufs- und Logistikleistungen in den Bereichen Medikal, Pharma und Labor. „Wir sind überzeugt von dem Genossenschaftsprinzip, bei dem die Mitglieder die Ausrichtung der Gemeinschaft und das Vorgehen am Markt bestimmen“, so Olaf Berse, Vorstand von clinicpartner. clinicpartner versorgt über mehrere Logistikzentren ihre Mitgliedseinrichtungen bundesweit. Zusätzlich nutzen die Mitglieder mit cpexchange ein professionelles E-Procurement-System, welches alle Transaktionen von der Anforderung über die Bestellung bis zur Rechnung schnell und digital umsetzt.
Die PEG blickt als erste Einkaufsgenossenschaft für Kliniken, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen im deutschen Gesundheitsmarkt auf 55 Jahre Erfahrung zurück. Mit mehr als 430 Anteilseignern und rund 2.580 Mitgliedern, darunter Einrichtungen aus den Bereichen Krankenhaus, Reha-, Senioren- und Pflegeeinrichtungen, ist sie breit aufgestellt. Seit dem Start der „PEGreen“ Initiative im Jahr 2021 richtet die PEG ihr Handeln kontinuierlich auf Nachhaltigkeit aus: Mit Know-how in den Bereichen Einkauf, Technik, Verpflegungs- und Nachhaltigkeitsmanagement sowie der Fort- und Weiterbildung begleitet sie angeschlossene Einrichtungen ganzheitlich und unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten auf ihrem Weg zu mehr umweltbewusstem Handeln und Klimaschutz.
Am 26.06.2025 bzw. 01.07.2025 haben die Gesellschafter der beiden Genossenschaften in den jeweiligen Generalversammlungen grünes Licht zur Vorbereitung einer möglichen Verschmelzung gegeben. „Wir alle freuen uns sehr über die positiven Beschlüsse. Die breite Zustimmung der Gesellschafter zeigt: Wir sind bereit für den nächsten großen Schritt“, sagt Jens Leveringhaus, Vorstandsvorsitzender der PEG. „Durch die zunächst geplante gegenseitige Mitgliedschaft haben die Mitglieder beider Genossenschaften einen frühzeitigen Zugriff auf attraktive Versorgungskonzepte“, erläutert clinicpartner Vorständin Barbara Klinke, die ersten Schritte des Zusammenschlusses. „Erhöhte Einkaufsvolumina erlauben es uns künftig, noch bessere Konditionen zu verhandeln“, ergänzt Thomas Gallmann, Vorstand im Nebenamt der PEG.
Genossenschaft als attraktives Gegenmodell
Durch die im kommenden Jahr geplante Verschmelzung von clinicpartner und PEG wird die Genossenschaft ihre Marktposition dauerhaft stärken. Dem Genossenschaftsprinzip folgend, fördert der Non-Profit-Ansatz die Mitgliedseinrichtungen, da ihnen alle erreichten Erfolge zugutekommen und nicht in Gewinne der Einkaufsgemeinschaft umgewandelt werden. Man will auch weiterhin auf Augenhöhe mit den Leistungserbringern im Gesundheitswesen sowie Industriepartnern zusammenarbeiten – gemeinsam, nachhaltig, erfolgreich (#Gemeinschaftskraft).
„Mit der geplanten Verschmelzung schaffen wir die Möglichkeit, vorhandene Marktpotentiale gemeinsam zu erschließen, und durch die breitere Mitgliederbasis erhöhen wir unsere Resilienz“, führt Jens Leveringhaus aus. „Wir stärken vor allem die Versorgungssicherheit unserer Mitgliedseinrichtungen und erweitern unser Angebot“, unterstreicht Olaf Berse.
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