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Das Gemeinsame Krebsregister veröffentlicht den Jahresbericht 2009-2012

Die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales teilt mit:

Berlin – Das Gemeinsame Krebsregister (GKR) der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Freistaaten Sachsen und Thüringen hat den aktuellen Jahresbericht über die Diagnosejahre 2009 bis 2012 herausgebracht.

Darin wird über Krebsneuerkrankungen und –todesfälle, Überlebensraten und Trendverläufe in den beteiligten Ländern berichtet. Zusätzlich sind Analysen zur Stadienverteilung enthalten. Insgesamt werden 25 Tumorarten bzw. –gruppen detailliert ausgewertet.

Im Berichtzeitraum erkrankten in Berlin im Durchschnitt jährlich 8.440 Männer und 8.670 Frauen neu an Krebs (ohne nicht-melanotischen Hautkrebs). Das bedeutet, dass in Berlin sowohl bei Männern als auch bei Frauen jährlich etwa 500 von 100.000 Einwohnern die Diagnose Krebs gestellt wurde. Berücksichtigt man die Altersstruktur, so liegt die Neuerkrankungsrate der Berlinerinnen 6% unter dem Bundesdurchschnitt und die der Berliner sogar 18% darunter.

Die häufigsten Krebsneuerkrankungen im GKR-Gebiet betreffen bei Männern Prostata (23% Anteil an allen Krebsneuerkrankungen), Lunge (15%) und Darm (13%). Bei Frauen sind es Brustdrüse, Darm und Lunge mit 29%, 12% bzw. 7%. Somit entfällt sowohl bei Männern als auch bei Frauen etwa die Hälfte aller Krebsneuerkrankungen auf die jeweils drei häufigsten Krebsarten.

Die altersstandardisierte Krebsneuerkrankungsrate der Männer sinkt seit 2003 durchschnittlich um 0,5% pro Jahr, während die Rate bei Frauen in den letzten zehn Jahren konstant verläuft.

Die in den letzten zehn Jahren am stärksten gestiegene Krebslokalisation ist die Haut. Zwischen 2002 und 2012 stieg die Neuerkrankungsrate von nicht-melanotischem („weißem“) Hautkrebs bei Männern und Frauen um ca. 6% jährlich und die Rate des deutlich aggressiveren Melanoms der Haut, auch schwarzer Hautkrebs genannt, um knapp 4%.

Erfreulich ist der Rückgang an Neuerkrankungen bei Magen-, Nieren- und Darmkrebs. Bei Männern sinkt zusätzlich die Neuerkrankungsrate von Lungenkarzinomen und bei Frauen von Tumoren der Eierstöcke und der Gebärmutter.

Die Überlebensrate für Krebspatienten hat sich durch bessere Diagnose- und Therapiemöglichkeiten in den letzten 25 Jahren wesentlich verbessert. Inzwischen überleben 59% der männlichen und 64% der weiblichen Krebspatienten im GKR-Gebiet ihre Krebserkrankung mindestens fünf Jahre. Ende der 1980er Jahre waren es lediglich 27% aller Männer und 41% aller Frauen.

Der wichtigste Prognosefaktor ist das Stadium, in dem der Krebs diagnostiziert und behandelt wird. Frühzeitig erkannt, beträgt die relative 5-Jahres-Überlebensrate bei vielen Krebsarten beinahe 100%.

Der Bericht steht auf der Internetseite des GKR unter www.krebsregister.berlin.de zum Download zur Verfügung.

Rückfragen an Roland Stabenow, Leiter der Registerstelle des GKR, Tel: (030) 565 81 410, E-Mail: Registerstelle@gkr.berlin.de