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Deutsche Ratspräsidentschaft gibt Impuls für Zusammenarbeit bei grenzüberschreitenden elektronischen Gesundheitsdiensten

Bessere Gesundheitsversorgung in Europa

Berlin – Auf der heutigen eHealth Konferenz 2007 haben die Vertreter der europäischen Mitgliedsstaaten sowie weitere Mitglieder des Europäischen Wirtschaftsraums eine gemeinsame Deklaration verabschiedet. Vereinbart wurde eine koordinierte und strukturierte europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet grenzüberschreitender und europaweiter elektronischer Gesundheitsdienste.

Elektronische Gesundheitsdienste sind Anwendungen wie das elektronische Rezept oder die elektronische Patientenakte und weitere Dienste, die in Deutschland mit der elektronischen Gesundheitskarte schrittweise ausgebaut werden sollen.

Hierzu erklärte der Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit Dr. Klaus Theo Schröder: “Mit der heute vereinbarten Deklaration wollen wir sicherstellen, dass in Zukunft elektronische Gesundheitsdienste für die europäischen Bürgerinnen und Bürger nicht an den Ländergrenzen enden. Patientinnen und Patienten sollen überall in der europäischen Uni-on auf ihre Arzneimitteldokumentation und ihre medizinischen Basisdaten zugreifen können. Das dient nicht nur der Versorgungskontinuität sondern bietet auch Sicherheit im Notfall.”

Verständigung wurde über folgende Punkte erzielt: 1) Nationale eHealth Infrastrukturen sind Voraussetzung für grenzüberschreitende Lösungen 2) Europaweit standardisierte Lösungen eröffnen Marktchancen 3) Nationale Fahrpläne sind zu berücksichtigen 4) Implementierungen erfordern verstärkte Synergien mit Forschung und Ausbildung 5) Es ist erforderlich, dass die Mitgliedstaaten der Europäischen Union gemeinsam an einheitlichen Standards arbeiten. 6) Die Einbeziehung aller maßgeblich Beteiligter und der Industrie ist erforderlich

Die ersten konkreten Schritte der europäischen Kooperation sind in der Deklaration bereits benannt worden. So sollen in groß angelegten Pilotprogrammen (Large Scale Pilots) die Anwendung von verbesserten medizinischen Basisdokumentationen in verschiedenen gesundheitlichen Kontexten wie bei medizinischen Notfällen und der Verschreibung und Einlösung von Rezepten getestet werden.

Frans de Bruïne, Direktor der Generaldirektion Informationsgesellschaft und Medien der Europäischen Kommission erklärte dazu: “Die ehealth conference 2007 war ein großer Erfolg. Ich danke der Deutschen Ratspräsidentschaft für die gute Organisation. Diese Veranstaltung hat die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten und allen Beteiligten vertieft. Die Europäische Kommission begrüßt die Erklärung zur Europäischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der europaweiten elektronischen Gesundheitsdienste. Mit Pilotprojekten fördert die Europäische Kommission erste Schritte zur konkreten Umsetzung. Die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der elektronischen Gesundheitsdienste wird zur erfolgreichen Bildung eines europäischen Informationsraums im Gesund-heitsbereich führen – zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger Europas.”

Dorjan Marušič;, Staatssekretär im Gesundheitsministerium der Republik Slowenien ergänzte: “Wir haben jetzt die Chance, den Leitgedanken der Deutschen Ratspräsidentschaft ‚Europa gelingt gemeinsam’ weiterzuführen, und im Alltag der Menschen spürbar werden zu lassen. Unser Ziel ist, die Initiative der Deutschen Ratspräsidentschaft fortzusetzen. Mit unseren nationalen Aktivitäten haben wir hierfür eine gute Basis geschaffen.”

Die Deklaration finden Sie unter: http://www.bmg.bund.de