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Die Deutsche Gesellschaft für Radiologie und andere Experten sehen Gefahr für Patientenversorgung bei falscher Umsetzung einer EU-Richtlinie

Europaabgeordnete wollen MRT-Untersuchungen retten

Bruxelles – “Es wäre unverantwortlich, wenn durch übertriebene Grenzwerte die medizinische Versorgung von Hunderttausenden Patienten, die an schweren Krankheiten leiden, behindert oder gar unmöglich gemacht würde.” Dies erklärte der CDU-Abgeordnete und Arzt Dr. Peter Liese angesichts einer Diskussion über die EU-Richtlinie über Mindestvorschriften zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer vor der Gefährdung durch physikalische Einwirkungen (elektromagnetische Felder; EMF-Richtlinie), die im nächsten Jahr umgesetzt werden soll.

Die Richtlinie schreibt strenge Grenzwerte für den Schutz von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern beim Umgang mit Strahlen vor. Nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Radiologie und anderer Experten würden viele MRT-Untersuchungen unmöglich, wenn sie unverändert in Kraft treten würde. Im Ausschuss für Beschäftigung und Soziale Angelegenheiten des Europäischen Parlaments gab es deswegen eine intensive Debatte.

Peter Liese sowie viele andere Abgeordnete verschiedener Fraktionen forderten die Kommission auf, die Richtlinie zu ändern. “Eine Gesundheitsgefährdung durch MRT kann nach meiner Kenntnis nicht belegt werden. Daher müssen die Werte infrage gestellt werden. Wenn wir aber die medizinische Arbeit, die für Hunderttausende von Patienten notwendig ist, behindern, muss dies erst recht geschehen”, so Liese, der vor seiner Wahl ins Europäische Parlament in einer Kinderklinik gearbeitet hat.

Die Kommission hat zugesagt, die wissenschaftlichen Aussagen zu dem Thema zu prüfen und gegebenenfalls eine Änderung der Richtlinie vorzuschlagen.