Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


DKFZ-Ausgründung PEPperPRINT ist “Ausgewählter Ort im Land der Ideen” 2009

Deutsche Bank und Initiative “Deutschland – Land der Ideen” zeichnen StartUp-Unternehmen von Wissenschaftlern aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum aus

Heidelberg – Peptide sind kurze Eiweißstücke, die für zahlreiche Nachweisverfahren unverzichtbar sind. Aufgetragen auf Chips helfen sie dabei, Krankheiten wie Krebs zu diagnostizieren, Krankheitserreger zu identifizieren oder Arzneimittel zu erforschen. Der Haken: Die Herstellung solcher Biochips war bislang sehr aufwändig und mit hohen Kosten verbunden. Volker Stadler, Frank Breitling und Ralf Bischoff aus der Nachwuchsgruppe Chipbasierte Peptidbibliotheken des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg haben nun gemeinsam mit Kollegen vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung in Stuttgart dieses Problem mit einem unkonventionellen Ansatz gelöst.

Anstelle von Farben haben sie Aminosäuren, die Bausteine der Peptide, in Toner eingeschlossen. In einem zweiten Schritt werden diese mit einem Laserdrucker mikrometergenau auf einen Glasträger gedruckt. Nach dem Drucken werden die Toner geschmolzen, wodurch die Aminosäuren für die Synthese der Peptide freigesetzt werden. Die Technik ist äußerst effektiv: Während auf herkömmlichen Peptidchips maximal 10.000 verschiedene Eiweißstücke hergestellt werden können, ermöglicht bereits die erste Generation des Peptidlaserdruckers die Synthese von 160.000 verschiedenen Peptiden pro Chip. Darüber hinaus ist das Laserdruckverfahren sehr schnell, flexibel und mit einem äußerst geringen Materialverbrauch verbunden. Das erhöht die Effizienz der Analysen und senkt die Kosten um das Hundertfache.

Die PEPperPRINT GmbH, eine Ausgründung der Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum, wird im Laufe dieses Jahres die operative Geschäftstätigkeit aufnehmen und die Peptidchips in Serie fertigen. Die innovative Technologie erhielt bereits im Mai 2008 den Wissenschaftspreis des Stifterverbandes für die deutsche Wissenschaft und wurde nun im Rahmen der größten Veranstaltungsreihe Deutschlands, “365 Orte im Land der Ideen”, ausgezeichnet.

Deutschland ist das Land der Ideen. 2009 treten im nunmehr vierten Jahr des Wettbewerbs 365 “Ausgewählte Orte” diesen Beweis an. Mit innovativen Ideen, visionärem Denken und kreativer Leidenschaft gestalten sie vielerorts und an jedem Tag die Zukunft unseres Landes. Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember präsentiert jeder “Ausgewählte Ort” sich und seine Idee mit einer Veranstaltung der Öffentlichkeit.

“365 Orte im Land der Ideen” ist ein Projekt der Standortinitiative “Deutschland – Land der Ideen”, das in Kooperation mit der Deutschen Bank realisiert wird. Mehr Informationen zu allen Preisträgern im Land der Ideen finden Sie unter http://www.land-der-ideen.de.

Hinweis für Redaktionen: Die Preisverleihung zum “Ausgewählter Ort 2009” findet durch Peter Bertling, Deutsche Bank, im Rahmen des diesjährigen Jahresempfangs des Deutschen Krebsforschungszentrums am 5. Februar 2009 ab 18.30 Uhr statt. Journalisten sind herzlich eingeladen.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland und Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren. Über 2.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, davon 850 Wissenschaftler, erforschen die Mechanismen der Krebsentstehung und arbeiten an der Erfassung von Krebsrisikofaktoren. Sie liefern die Grundlagen für die Entwicklung neuer Ansätze in der Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen. Daneben klären die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Krebsinformationsdienstes (KID) Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Das Zentrum wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert.

Diese Pressemitteilung ist abrufbar unter http://www.dkfz.de