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DKMS freut sich über türkischen Jubiläumsspender
25.000. DKMS-Spender Nesuhi Karabacak bei der ambulanten Stammzellspende

DKMS freut sich über türkischen Jubiläumsspender

25.000. Spender schenkt zweite Lebenschance

Köln/Tübingen – Die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gGmbH kann einen ganz besonderen Erfolg verzeichnen: Zum 25.000. Mal konnte ein DKMS-Spender jetzt einem Patienten eine neue Chance auf Leben geben. Für die DKMS ist dies ein weiterer Meilenstein. Mittlerweile spenden täglich mindestens zwölf DKMS-Spender Stammzellen oder Knochenmark und geben damit leukämiekranken Menschen in aller Welt eine zweite Chance auf Leben.

Der 25.000. DKMS-Spender heißt Nesuhi Karabacak, ist 40 Jahre alt, vierfacher Vater und lebt und arbeitet in Köln. Im September 2006 ließ er sich bei einer Betriebstypisierung der Ford-Werke GmbH Köln für die an Leukämie erkrankte Tochter eines Kollegen in die DKMS aufnehmen. Damals hatten sich über 800 Ford-Mitarbeiter als potenzielle Stammzellspender registrieren lassen, davon haben bereits sechs Stammzellen oder Knochenmark gespendet.

Über vier Jahre später nun der Treffer als „genetischer Zwilling“ auch für Nesuhi Karabacak. Der türkischstämmige Autolackierer spendete am Mittwoch, 23. März 2011, in Köln Stammzellen für eine Leukämiepatientin. “Ich bin ein bisschen aufgeregt, fühle mich aber gut. Mir ist egal, für wen ich spende und wo dieser Mensch lebt, Hauptsache ich kann damit vielleicht ein Leben retten“, so Karabacak. Und weiter: „Meine Familie und meine Kollegen freuen sich mit mir und drücken die Daumen, dass es hilft. Auch meine große Tochter, sie ist 20 Jahre alt, ist ganz begeistert und möchte sich nun in die DKMS aufnehmen lassen.

Stephan Schumacher, Direktor Marketing und Spenderneugewinnung der DKMS: „25 000 Spender – das ist eine überwältigende Zahl, die uns sehr stolz macht. Denn hinter jedem Spender steht ein Patientenschicksal, das wir hoffentlich zum Guten wenden können. Es ist ein toller Erfolg, immer mehr Menschen eine neue Lebenschance geben zu können. Das haben wir nur dem selbstlosen und vorbildlichen Einsatz unserer hoch motivierten Spender wie Herrn Karabacak zu verdanken.“

Auch Mustafa Kemal Basa, türkischer Generalkonsul in Köln, würdigt das Engagement seines Landsmanns: “Wir unterstützen die DKMS bei ihren Bemühungen, die türkische Gemeinschaft über den Kampf gegen Leukämie aufzuklären. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass ethnische, nationale und auch regionale Unterschiede in den Gewebemerkmalen jedes einzelnen Menschen eine entscheidende Rolle bei der Suche nach einem passenden Spender spielen. In anderen Worten: Auch Türkische Patienten, besonders kleine Kinder, haben eine größere Chance, wenn es genügend türkische Spender gibt. Deshalb bin ich sehr glücklich darüber, dass Nesuhi Karabacak mit seiner Spende zu einem Vorbild für uns alle wird. Ich danke diesem ehrenwerten Familienvater für seine großmütige Spende.”

Eine Einstellung, die vorbildlich ist: Denn immer noch findet jeder fünfte Patient keinen passenden Spender. Für eine erfolgreiche Transplantation müssen die Gewebemerkmale des Stammzellspenders nahezu vollständig mit denen des Patienten übereinstimmen. Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Übereinstimmung liegt zwischen 1:20.000 und 1: mehreren Millionen. Obwohl in der DKMS als weltweit größter Datei inzwischen bereits mehr als 2,3 Millionen Menschen als potenzielle Stammzellspender registriert sind, kann für viele Patienten noch immer kein „genetischer Zwilling“ gefunden werden. In die Datei aufnehmen lassen kann sich grundsätzlich jeder gesunde Mensch im Alter zwischen 18 und 55 Jahren. Jeder, der sich typisieren lässt, kann vielleicht schon morgen zum Lebensspender werden. Denn jeder Einzelne zählt!