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Dreyer: Neue Impulse durch gesetzliche Neuregelung

Tag der Organspende

Mainz – Zum diesjährigen Tag der Organspende am 2. Juni unterstrich Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz die große Bedeutung dieses Gedenktages: „Bereits zum 30. Mal wird der erste Samstag im Juni zum Anlass genommen, auf das Thema Organspende aufmerksam zu machen und sich für dieses Thema zu engagieren, denn jeden Tag sterben Menschen, weil sie vergebens auf die lebensrettende Spende eines Organs gewartet haben.“

Dieser Tag wurde jedoch auch ins Leben gerufen, um Organspendern und ihren Angehörigen „Danke“ zu sagen. „Unser aller Dank gilt den Menschen, die sich zu Lebzeiten für den Todesfall als Organspender bereit erklären; aber auch den Angehörigen, die angesichts des schmerzvollen Verlustes eines nahestehenden Menschen eine positive Entscheidung für die Organspende getroffen haben. Ihnen gilt mein höchster Respekt, schenken sie doch damit ihren Mitmenschen Hoffnung auf ein neues Leben“, so Ministerin Dreyer.

Für Dreyer kommt es nun darauf an, die Neuregelung des Transplantationsgesetzes und die Einführung der Entscheidungslösung schnell umzusetzen. „Darauf hoffen die 12.000 Menschen, die für eine Organtransplantation auf den Wartelisten stehen. Von der Neuregelung sind neue Impulse für die Organspende zu erwarten, wie zum Beispiel die bundesweite Etablierung der Transplantationsbeauftragten in den Krankenhäusern und die Notwendigkeit, sie für diese Aufgaben freizustellen“, so die Ministerin. Rheinland-Pfalz sei hier schon einen Schritt weiter. „In unserem Land sind Transplantationsbeauftragte in den Krankenhäusern schon gesetzlich vorgeschrieben und nehmen ihre Aufgaben engagiert wahr“, hob Dreyer hervor. Der Erfolg lasse sich messen. So sei die Beteiligungsquote der Krankenhäuser im Land im bundesweiten Vergleich eine der besten. Im Jahr 2011 haben sich neun von zehn Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz beteiligt.

Darüber hinaus seien gezielte Vorgaben für eine Aufklärung der Bevölkerung durch die Krankenkassen und die Bereitstellung von Informationsmaterial in den Bürgerämtern dringend notwendig, denn Organspende gehe alle an. „Viele Menschen zeigen sich aufgeschlossen gegenüber der Organspende, wünschen sich aber noch mehr Informationen. Zudem wird endlich ein Weg aufgezeigt, die elektronische Gesundheitskarte als Medium für die Erfassung der Organspendebereitschaft zu nutzen“, so Dreyer.

Die Ministerin zeigte sich zuversichtlich, dass an die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre wieder angeknüpft werden könne. „Der Anteil der Organspender pro eine Million Einwohner lag im Jahr 2010 bei einer Quote von 21,5. Leider ist diese Zahl im vergangenen Jahr rückläufig gewesen und lag nur noch bei 16,8 – damit aber immer noch über dem Bundesdurchschnitt, so die Ministerin.“