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Ein gelungenes erstes MAIK Update in Hamburg 

Pressemitteilung

Das MAIK Update vom 29. bis 30. April 2024 in Hamburg war mit 160 Teilnehmenden ein voller Erfolg. Die DEUTSCHEFACHPFLEGE hatte vor allem Leitungskräfte in Pflegeunternehmen und im Management eingeladen, um über die Zukunftsperspektiven der außerklinischen Intensivversorgung und die Neuaufstellung dieser so wichtigen Versorgungsform zu diskutieren. Mit dabei waren Menschen mit Beatmung, die essenziell von den Veränderungen in der außerklinischen Intensivversorgung betroffen sind. Dies zeigten eindrücklich Bianca Reißmann in ihrer Keynote sowie Johannes Koch, studierter Sozialökonom, der seit seiner Geburt beatmet werden muss, in seinen Redebeiträgen. Beide sprachen auch den anderen Menschen mit Beatmung und Intensivpflegebedarf, die zum Kongress gekommen waren, aus der Seele. Sie alle möchten ein selbstbestimmtes Leben in ihrer Häuslichkeit führen. Für den siebenjährigen Leon, der mit seiner Familie angereist war, ist es schon jetzt wichtig, sich mit der praktischen Anwendung von digitalen Innovationen zu beschäftigen. Sein Roboter soll ihn zukünftig im Alltag unterstützen, indem er ihn beispielsweise an Medikamente erinnert, den Tag strukturiert und die Pflegenden bei ihren Übergaben auf den aktuellen Stand bringen kann.

Prominent vertreten war die DEUTSCHEFACHPFLEGE mit Daniel Klein, CEO, Sören Hammermüller und Maxim Rogover sowie vielen weiteren Führungskräften. Zu den Referierenden gehörten u.a. die Fachmediziner*innen Dr. med. A. Hakim Bayarassou, Dr. med. Florian Bornitz und Dr. med. Claudia Jafari. Es referierten außerdem der Vorstandsvorsitzende des IPV Deutschland e.V., Sven Liebscher sowie die Entwickler neuer Tools wie Prof. Dr. ing. Michael Prilla, Heinrich Recken und Ingolf Rascher. Der Diskussion stellten sich zudem mehrere Fachjurist*innen. Sie erörterten beispielsweise die Frage, was geschieht, sollten die Vertragsverhandlungen gemäß Rahmenempfehlungen nach § 132l Abs. 1 SGB V scheitern. Die Teilnehmenden konnten sich darüber informieren, wie – auch in Krisenzeiten – ein wirksames Forderungsmanagement aussehen sollte. Außerdem fanden Sessions zur  sektorenübergreifenden Versorgung und zu rechtlichen Fragestellungen rund um das GKV-IPReG und seinen untergesetzlichen Normen statt. Auch die Frage, ob der Fachkräftemangel und die hohen Qualitätsanforderungen die Achillesferse der AKI sind, wurde intensiv diskutiert. 

Zudem fanden bei der Tagung Workshops und Deep Dive Sessions statt. Hier wurde z.B. das Projekt „Digicare“ vorgestellt. Hierbei geht es um die Nutzung von Chatbot-Technologie zur Unterstützung des Selbstmanagements onkologischer Patienten. Auch die Telemedizin war ein Thema des MAIK Updates, so wurde ein Projekt zur telepneumologischen Betreuung in der außerklinischen Intensivpflege vorgestellt. Vertieft wurde letzteres in einer weiteren Session zu den Möglichkeiten und Herausforderungen der Telemedizin, in der die Teilnehmenden einer Live-Visite beiwohnen konnten. Auch zertifizierte Weiterbildungsangebote in der AKI-Bildungslandschaft sowie die Weiterbildung mit SMART Aware waren Themen. Die opta data finance GmbH zeigte digitale Anwendungen in der AKI und wie man mit cleveren Tools digitale Brücken bauen kann. 

Ein besonderes Highlight war die Keynote von Dr. h.c. Lutz Stroppe, Staatssekretär a.D. zur aktuellen Gesundheitsagenda und den Herausforderungen in der AKI. Er ordnete die außerklinische Intensivversorgung in den Gesamtkontext der aktuellen Gesetzgebung des Bundesgesundheitsministeriums ein und zeigte, in welchen Bereichen sich neue, zusätzliche Ausgaben für die GKV ergeben. Es dürfe nicht die Konsequenz sein, dass deswegen bei der außerklinischen Intensivpflege gespart wird. Umso wichtiger sei es, sich auf Veranstaltungen wie diesen mit Menschen wie Bianca Reißmann, Johannes Koch, der Familie des kleinen Leon und den anderen Menschen mit Beatmung, die vor Ort waren, auszutauschen. Dann erst sähe man: „sparen bei der außerklinischen Intensivpflege bedeutet, dass Selbstbestimmung und Teilhabe sowie personalisierte medizinische und pflegerische Betreuung auf der Strecke bleiben.“

Das Programm hatten Expert*innen des wissenschaftlichen Beirats des MAIK Updates zusammen mit den Kongresspräsident*innen Dr. Maria Panzer, Dr. Lena Panzer-Selz und Kongresspräsident Christoph Jaschke konzipiert. Veranstaltungsort war das zentral gelegene AMERON Hamburg Hotel Speicherstadt. Beim get together im Ehemaligen Hauptzollamt hatten die Teilnehmenden und Mitwirkenden die Gelegenheit, sich weiter auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und den ersten Kongresstag fröhlich ausklingen zu lassen. 

Mehr unter www.maik-update.de