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Elsner: „Wir brauchen jetzt schnelle Entscheidungen zur Finanzstabilisierung der Pflegeversicherung“

Zukunftspakt Pflege

Berlin – Am 13. Oktober 2025 hat die Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Zukunftspakt Pflege“ erste Zwischenergebnisse vorgestellt. Dazu Ulrike Elsner,Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek):

„Der Zwischenbericht zum ,Zukunftspakt Pflege‘ enthält ein breites Tableau an Möglichkeiten, ohne konkret zu werden. Jetzt brauchen wir schnelle Entscheidungen, insbesondere zur Finanzstabilisierung der sozialen Pflegeversicherung (SPV). Hier liegen die Lösungen längst auf dem Tisch. Allein die Rückerstattung der Coronakosten würde die SPV um rund 5,5 Milliarden Euro entlasten – und die aktuelle Finanzierungslückefür 2026 auf einen Schlag schließen. Zur mittel- und langfristigen Stabilisierung muss der Bund endlich seiner Verpflichtung nachkommen und die Kosten für versicherungsfremde Leistungen konsequent übernehmen, etwa die Rentenversicherungsbeiträge für pflegende Angehörige (4,5 Milliarden Euro jährlich) und die Ausbildungskosten für Pflegekräfte. Zudem braucht es einen Finanzausgleich mit der privaten Pflegeversicherung (zwei Milliarden Euro jährlich).

Positiv: Bekenntnis zum Teilleistungssystem

Positiv ist, dass der ,Zukunftspakt Pflege‘ sich zum aktuellen Teilleistungssystem bekennt und betont, dass es trotz des demografischen Wandels keine Leistungsentwertung geben soll. Auch die angestrebte Orientierung der Ausgaben an den Einnahmen ist zu begrüßen. Wichtig ist zudem, dass die häusliche Pflege gestärkt und sektorenunabhängige Leistungsbudgets eingeführt werden sollen. Nun kommt es auf die konkrete Ausgestaltung an. In diesen Prozess werden wir uns als vdek weiter einbringen.“

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen rund 29 Millionen Menschen in Deutschland versichern:

– Techniker Krankenkasse (TK)
– BARMER
– DAK-Gesundheit
– KKH Kaufmännische Krankenkasse
– hkk – Handelskrankenkasse
– HEK – Hanseatische Krankenkasse

Der vdek wurde am 20. Mai 1912 unter dem Namen „Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)“ in Eisenach gegründet. Heute arbeiten bundesweit fast 800 Beschäftigte beim vdek. Hauptsitz des Verbandes mit mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Bundeshauptstadt Berlin. In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen mit nahezu 450 Beschäftigten sowie knapp 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegestützpunkten für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.