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„Erkrankungen und Todesfälle gehen langsam zurück – Saarland erneut Spitzenreiter bei Vorsorgeuntersuchungen“

Gesundheitsminister Weisweiler zum Auftakt des Darmkrebsmonats März

Saarbrücken – „Im Jahr 2008 sind die Erkrankungszahlen an Darmkrebs im Saarland erneut gesunken und auch die Zahl der Sterbefälle ging von 455 in 2007 auf 402 zurück“, so Gesundheitsminister Georg Weisweiler bei der Pressekonferenz anlässlich des Starts des Darmkrebsmonats März. „Zudem sind die Saarländer bei der Teilnahme an Vorsorge-Koloskopie weiterhin an der Spitze.“ Seit 2003 haben 22,2 Prozent der teilnahmeberechtigten Frauen und 20,5 Prozent der teilnahmeberechtigten Männer eine Früherkennungs-Koloskopie in Anspruch genommen, deutschlandweit waren es nur 18,9 Prozent der Frauen und 17,1 Prozent der Männer. „Diese Zahlen bestätigen uns darin, unsere Bemühungen weiter fortzuführen, um auch in Zukunft noch viele weitere Erkrankungen und Todesfälle zu vermeiden“, so Weisweiler. Schon 2013 könnten rund 30 Prozent der berechtigten Saarländer die Vorsorge-Koloskopie in Anspruch genommen haben.

Auch in diesem Jahr wird neben zahlreichen Veranstaltungen im März wieder ein ganzjähriger Schwerpunkt auf der betrieblichen Prävention liegen. Im vergangenen Jahr wurden rund 850 Betriebe angeschrieben. Gesundheitsminister Weisweiler: „Leider war die Rückmeldung wesentlich geringer, als wir erwartet hätten. Doch gerade am Arbeitsplatz kann man die Menschen gut erreichen. Hier müssen sich die Chefs selbst in die Pflicht nehmen, denn Gesundheitsschutz ist Chefsache.

Im Saarland werden in Zusammenarbeit von Krebsregister, der Vereinigung der Gastroenterologen, dem Zentralinstitut der Kassenärztlichen Versorgung und dem Deutschen Krebsforschungszentrum einige wissenschaftliche Begleitstudien durchgeführt. Seit November 2010 läuft die Nachfolgestudie von „Kolossal“, die so genannte „Kolossal II“-Studie. Dabei werden neben den möglichen Problemen während der Untersuchung auch Daten zu möglichen Komplikationen innerhalb von 4 Wochen nach dem Eingriff erhoben. Diese Daten werden wertvolle Erkenntnisse liefern, die bundesweit bisher in der Form nicht vorliegen.

Hintergrund: Darmkrebs ist seit Jahren zahlenmäßig die häufigste Krebserkrankung. 2008 lag sie bei Männern mit 12.7% aller Krebsneuerkrankungen auf Position 3 nach Prostata und Lunge, bei den Frauen mit 10.1 Prozent auf Platz 2 nach Brustkrebs. Nach wie vor überwiegt bei den Erkrankungen der Anteil der Männer mit 56.9% gegenüber 43.1% Frauen. Die Mehrzahl der Fälle tritt ab dem 55. Lebensjahr auf, bei Männern und Frauen machen diese Altersgruppen knapp 89% aus. Fälle unter 50 Jahren haben in der Regel einen familiären Hintergrund oder treten bei Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen auf.

Mehr Informationen sowie aktuelle Termine, ein persönlicher Risko-Check sowie kostenloses Informations-Material gibt es auf http://www.darmkrebs.saarland.de