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Erste kardiologische Praxen melden Personalabbau

Arbeitsplätze von medizinischen Fachkräften zunehmend bedroht

München – In Folge der seit Jahresbeginn stark gesunkenen Vergütungen für Kardiologen mussten bereits über 20 Praxen Mitarbeiter entlassen – BNK-Vorsitzender Smetak schließt „Eskalation“ nicht mehr aus

13 Praxen in Bayern, 5 in Baden-Württemberg, jeweils 2 in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein sowie eine in Rheinland-Pfalz: Insgesamt 23 Kardiologen teilten dem BNK in den vergangenen Wochen mit, dass sie aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr umhin kommen, Personal abzubauen. Betroffen sind insgesamt mehr als 30 Stellen für qualifizierte Fachkräfte wie Arzthelferinnen und medizinisch-technische Assistentinnen. Auch Ausbildungsplätze mussten vereinzelt bereits gestrichen werden. Seit Einführung der Regelleistungsvolumina (RLV) im Januar ist den niedergelassenen Kardiologen bundesweit ein oft erheblicher Teil ihrer Einnahmen weggebrochen. Erschwerend hinzu kommt, dass in vielen Regionen bislang extra vergütete Leistungen wie Ultraschall- und Herzkatheteruntersuchungen in das RLV integriert wurden. Vor allem hochleistungsfähige Praxen mit einem breiten Angebot gehören deshalb zu den Hauptverlierern der gescheiterten Reform. Besonders stark betroffen sind Praxen in Süddeutschland. Da die RLV im zweiten Quartal jedoch noch niedriger ausfielen als im ersten, hat sich die Situation allerdings auch in anderen Regionen verschärft. Einzelne Kardiologen melden dem BNK Kostenunterdeckungen von deutlich mehr als 30 Prozent.

Exakte Aussagen dazu, wie viele der rund 1.200 BNK-Kardiologen in Deutschland tatsächlich von Einbußen betroffen sind, lassen sich erst im Juli treffen, wenn die entsprechenden Abrechnungen vorliegen. Anfang April hat der erste Vorsitzende des BNK, Dr. Norbert Smetak, im Gespräch mit der „Ärzte Zeitung“ die Bereitschaft der Kardiologen zur „Eskalation“ signalisiert, sollten die bislang ergriffenen Maßnahmen nicht ausreichen, um die verantwortlichen Akteure in der Gesundheitspolitik zum Umdenken zu bewegen.

Weitere Informationen: Eine Langversion des Textes mit Stellungnahmen von betroffenen Ärzten erhalten Sie über das Pressebüro des BNK. Im Internet ist dieser Text abrufbar im Presseportal unter http://www.heidi-buck.de