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EU-Arzneimittelstrategie: Die Zukunft der Arzneimittelversorgung in Europa gemeinsam mit den Herstellern gestalten

Pressemitteilung

Berlin – Die Europäische Kommission hat heute ihre EU-Arzneimittelstrategie vorgestellt. Margaritis Schinas, Vizepräsident der Kommission, erläuterte, wie die Arzneimittelversorgung in der Europäischen Union zukunftsfähig gestaltet werden kann. Dabei geht es unter anderem um Lehren, die aus der Corona-Pandemie gezogen werden, um die Gesundheitsversorgung der Europäischen Bürger zu jeder Zeit garantieren zu können.

Ein Schwerpunkt der EU-Arzneimittelstrategie ist die effiziente Versorgung der Patienten in Europa mit Arzneimitteln. Damit verbunden sind der Wunsch nach einer Verringerung der direkten Abhängigkeiten aus Nicht-EU-Ländern und die Vorbeugung von Lieferengpässen. Doch um Innovation zu fördern und Produktionskapazitäten von pharmazeutischen Wirkstoffen in Europa ansiedeln zu können, sind international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen von entscheidender Bedeutung.

„Die EU-Arzneimittelstrategie verdeutlicht die Bedeutung des Arzneimittelsektors in der Europäischen Union. Zu deren Umsetzung sind aber wichtige Maßnahmen auf nationaler Ebene notwendig. Letztendlich wird eine verbesserte Umsetzung des europäischen Rechtsrahmens die Versorgungssicherheit erhöhen“, so Dr. Hubertus Cranz, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH).

Schwerpunkte der EU-Arzneimittelstrategie sind zudem der Ausbau der Digitalisierung, um den therapeutischen Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden, und die europaweite Nutzenbewertung von Arzneimitteln (Health Technology Assessment, HTA).

„Lieferengpässe sind ein globales und somit auch europäisches Problem – die Lösung ist häufig aber eher vom nationalen Umfeld abhängig. So ist in Deutschland vor allem eine Anpassung bei den sozialrechtlichen Steuerungselementen notwendig. Ein Anreizsystem für die Produktion und Forschung gerade auch bei bekannten Substanzen könnte die Situation nachhaltig verbessern“, so Dr. Hubertus Cranz.

Bei der BAH-Konferenz zur zukünftigen Arzneimittelversorgung in der Europäischen Union am 30.11.2020 und 01.12.2020 wird EU-Vizepräsident Margaritis Schinas die EU-Arzneimittelstrategie näher erläutern. Die Veranstaltung ist Teil des assoziierten Programms des Bundesministeriums für Gesundheit im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020. Interessierte können sich hier registrieren.

Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) ist der mitgliederstärkste Branchenverband der Arzneimittelindustrie in Deutschland. Er vertritt die Interessen von rund 400 Mitgliedsunternehmen, die in Deutschland ca. 80.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Die im BAH organisierten Unternehmen tragen maßgeblich dazu bei, die Arzneimittelversorgung in Deutschland zu sichern. So stellen sie fast 80 Prozent der in Apotheken verkauften rezeptfreien und fast zwei Drittel der rezeptpflichtigen Arzneimittel sowie einen Großteil der stofflichen Medizinprodukte für die Patientinnen und Patienten bereit.
Unter www.bah-bonn.de gibt es mehr Informationen zum BAH.