Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Fachkräftemangel: vdek fordert Modernisierung der ambulant-stationären Versorgungsstrukturen. Ersatzkassen schlagen Modell der Regionalen Gesundheitszentren (RGZ) vor

126. Deutscher Ärztetag in Bremen

Berlin – „Um die flächendeckende Versorgung bei zunehmendem Fachkräftemangel aufrechtzuerhalten, brauchen wir neue moderne Versorgungsstrukturen und ein neues Miteinander der medizinischen Professionen im Gesundheitswesen“, sagte Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), anlässlich des 126. Deutschen Ärztetages. Elsner begrüßte die Äußerungen der Vorsitzenden des Marburger Bundes, Dr. Susanne Johna, die sich im Vorfeld des Ärztetages vehement für ein Ende der „Abgrenzeritis“ zwischen dem ambulanten und stationären Bereich ausgesprochen hatte. „Insbesondere in strukturschwachen Regionen brauchen wir intelligente Lösungen“, so Elsner. „Unser gemeinsames Interesse ist es, über moderne Strukturen und eine Standardisierung bei den Digitalprozessen die medizinische Versorgung der Versicherten auf hohem Niveau weiter sicherzustellen und gleichzeitig den veränderten Lebensentwürfen der jungen Generation von Ärztinnen und Ärzten und anderer Professionen im Gesundheitswesen Rechnung zu tragen.“

Das Modell der Regionalen Gesundheitszentren

Für Regionen mit Versorgungsengpässen haben die Ersatzkassen das Modell der Regionalen Gesundheitszentren (RGZ) entwickelt. Als besondere Versorgungsform im Kollektivvertrag soll das RGZ ein vernetztes Behandlungsangebot bereitstellen, so Elsner. In einem RGZ arbeiten mindestens vier Hausärztinnen und Hausärzte mit grundversorgenden Fachärztinnen und Fachärzten, etwa aus den Bereichen Innere Medizin, Orthopädie und Augenheilkunde, oder Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten unter einem Dach zusammen. Überall dort, wo Aufgaben medizinisch vertretbar abgegeben werden können, soll dies geschehen, damit sich die Ärztinnen und Ärzte auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können. Unterstützt werden sollte dies durch die Ausweitung von Videosprechstunden. Zudem können im RGZ Fachkräfte aus den Bereichen Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie usw., aber auch Apotheken oder Sanitätshäuser angesiedelt sein. Außerdem können in den RGZ einfachere Operationen wie Leisten- oder HNO-OP ambulant stattfinden, im Bedarfsfall auch mit Übernachtungsmöglichkeit. Krankenhäuser, die heute nicht in Gänze bedarfsnotwendig sind, könnten in RGZ umgewidmet werden. Die Mindeststandards für das neue Versorgungsmodell sollten vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) festgelegt werden.

„RGZ können für Ärztinnen und Ärzte und Patientinnen und Patienten gleichermaßen attraktiv sein, nämlich als moderner Beschäftigungs- und Versorgungsort. Nun gilt es, zügig die gesetzlichen Anpassungen für die Etablierung der RGZ zu schaffen“, so Elsner.

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen mehr als 28 Millionen Menschen in Deutschland versichern:

– Techniker Krankenkasse (TK), Twitter: @TK_Presse

– BARMER, Twitter: @BARMER_Presse

– DAK-Gesundheit, Twitter: @DAKGesundheit

– KKH Kaufmännische Krankenkasse, Twitter: @KKH_Politik

– hkk – Handelskrankenkasse, Twitter: @hkk_Presse

– HEK – Hanseatische Krankenkasse, Twitter: @HEKonline

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) wurde am 20. Mai 1912 unter dem Namen „Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)“ in Eisenach gegründet. Bis 2009 firmierte der Verband unter dem Namen „Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V.“ (VdAK).

In der vdek-Zentrale in Berlin sind mehr als 290 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen mit insgesamt rund 380 sowie mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Pflegestützpunkten für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.