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„Frauen und Männer ticken anders” – Bundesgesundheitsministerin Nina Warken eröffnet zweiten BILD-Frauengesundheitsgipfel in Berlin
BILD Frauengesundheitsgipfel 2025 Frauengesundheit Nina Warken Bundesgesundheitsministerin, Credit: Ralf Günther / BILD

„Frauen und Männer ticken anders” – Bundesgesundheitsministerin Nina Warken eröffnet zweiten BILD-Frauengesundheitsgipfel in Berlin

Pressemitteilung

Berlin – Unter dem Motto „Keine halbe Sache! Frauengesundheit ist Medizin für alle“ findet heute am 12. November 2025 in Berlin der zweite BILD-Frauengesundheitsgipfel statt. Ziel der Veranstaltung ist es, zentrale Fragen der geschlechtersensiblen Medizin in Deutschland zu beleuchten: Wie schaffen wir ein Gesundheitssystem, das Frauen wirklich gerecht wird – in der Forschung, in der Diagnose und in der Versorgung?

Im Fokus des Gipfels mit mehr als 140 Expertinnen und Experten aus Medizin, Forschung und Politik stehen Themen wie Migräne als chronische BelastungMultiple Sklerose, die Frauen doppelt so häufig betrifft wie Männer, risikoadaptierte Brustkrebsprävention sowie Hormone und Zyklus.

Nina Warken: „Gleichbehandlung heißt nicht gleiche Behandlung“

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken eröffnete den Gipfel heute um 14.00 Uhr mit einer klaren Botschaft: „Frauen und Männer ticken anders – nicht nur, aber auch biologisch. Doch leider wurde das in der Medizin und Forschung viel zu lange nicht berücksichtigt. Frauen verdienen eine Versorgung, die das misst und wirksam adressiert. Denn Gleichbehandlung heißt nicht gleiche Behandlung.“

Warken kündigte an, Frauengesundheit zu einem politischen Schwerpunkt ihrer Amtszeit zu machen. Ein zentraler Baustein sei die geplante Reform des Medizinstudiums, in der geschlechtsspezifische Inhalte künftig stärker verankert werden sollen. Das Fach „Geschlechtersensible Medizin“ soll ausdrücklich in der Approbationsordnung festgeschrieben werden

Neue Daten, neue Perspektiven – Forschungsdatenzentrum Gesundheit gestartet

Ein weiterer wichtiger Schritt sei der Start des neuen Forschungsdatenzentrums Gesundheit (FDZ) beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte.
Erstmals können dort Daten von rund 74 Millionen gesetzlich Versicherten über 15 Jahre hinweg für Forschungszwecke genutzt werden. Ziel ist es, Muster bei frauenspezifischen Erkrankungen besser zu erkennen und Therapien gezielter zu entwickeln. „Damit leisten wir einen erheblichen Beitrag zur Schließung des Gender Data Gap und stärken den Forschungs- und Gesundheitsstandort Deutschland“, betonte Warken

Wechseljahre enttabuisieren – Dialogprozess soll konkrete Maßnahmen bringen

Als zentrales Anliegen nannte Nina Warken beim BILD-Frauengesundheitsgipfel zudem die Enttabuisierung der Wechseljahre. Warken kündigte an, noch im November einen Dialogprozess mit Fraueninitiativen, Ärztinnen und Arbeitgebern zu starten, um Versorgung, Aufklärung und Arbeitsbedingungen in dieser Lebensphase zu verbessern.

„Es ist an der Zeit, das Thema endlich aus der Tabuzone herauszuholen. Frauen in den Wechseljahren müssen die bestmögliche Unterstützung erfahren.“

Der BILD-Frauengesundheitsgipfel endet heute Abend mit einer Dinner-Speech von Bundesforschungsministerin Dorothee Bär.

Forschung, Aufklärung, Haltung – BILD setzt gesellschaftlichen Impuls

Der BILD-Frauengesundheitsgipfel ist Teil einer redaktionellen Initiative von BILD, die den öffentlichen Diskurs über Frauengesundheit stärken will und Hilfe für Vorsorge und Betroffene gibt.

Kati Degenhardt, BILD-Chefredaktion: „Ein Drittel der Frauen in Deutschland meidet Arztbesuche aus Angst, nicht ernst genommen zu werden. Mit dem BILD-Frauengesundheitsgipfel wollen wir dazu beitragen, das Bewusstsein für die Unterschiede in der medizinischen Versorgung von Frauen und Männern zu schärfen – und den Wandel hin zu einer geschlechtergerechten Medizin zu beschleunigen.“