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Gesundheitsausschuss will Einschränkungen für Kernspintomographie verhindern

Liese und Ulmer: “Medizinische Diagnostik dringend erforderlich! / Keine schädlichen Nebenwirkungen bekannt”

Brüssel – Der Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit des Europäischen Parlamentes hat mit deutlicher Mehrheit einen Antrag der beiden deutschen Europaabgeordneten und Ärzte Dr. med. Peter Liese und Dr. med. Thomas Ulmer angenommen. Darin geht es um die Sicherung der medizinischen Diagnostik mittels Kernspintomographie. Patientenverbände und medizinische Fachgesellschaften, beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Radiologie, hatten darauf hingewiesen, dass eine unveränderte Umsetzung der europäischen Richtlinie über die Gesundheitsproblematik in Zusammenhang mit elektromagnetischen Feldern zu einer Gefährdung der medizinischen Diagnostik, insbesondere für Krebspatienten und Patienten mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems geführt hätte. Die Grenzwerte der Richtlinie sind so ausgestaltet, dass die normale Praxis der Kernspintomographie in Gefahr geraten wäre.

Mit breiter Unterstützung der Christdemokraten, der Liberalen sowie einiger kleinerer Fraktionen haben Liese und Ulmer nun einen Antrag durchgesetzt, der vorsieht, die medizinische Diagnostik mittels Kernspintomographie aus dem Anwendungsbereich der Richtlinie auszunehmen. Die Europäische Kommission hatte bereits vor einigen Monaten die Umsetzung der Richtlinie ausgesetzt und überprüft derzeit die Forderungen der medizinischen Experten und Patientenverbände. Damit hat sich zum ersten Mal ein Ausschuss des Europäischen Parlamentes eindeutig für die Kernspintomographie ausgesprochen.

“Eine Beeinträchtigung oder gar ein praktisches Verbot der Kernspintomographie wäre unverantwortlich. In über 20 Jahren Anwendung wurden keine Schäden nachgewiesen, aber viele Menschen haben von der Diagnostik profitiert. Kernspintomographie ersetzt teilweise radiologische Diagnostik, mit der die Strahlenbelastung einhergeht, und ist in vielen Bereichen, was die Aussagekraft angeht, anderer diagnostischer Verfahren überlegen. Daher kann sie oft lebensrettend sein. Wir sind froh, dass unser Antrag angenommen wurde. Leider hat die sozialdemokratische Fraktion hier nicht auf Seiten der Ärzte und der Patienten gestanden. Trotzdem hoffen wir, dass das klare Mehrheitsvotum des Ausschusses die Kommission bei der weiteren Arbeit in die richtige Richtung leiten wird”, erklärten Liese und Ulmer.