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Gesundheitsminister Vigener will 20 Prozent Teilnahmequote bei Darmkrebsvorsorge

Darmkrebsscreening zeigt verstärkte Vorsorge-Teilnahme im Saarland

Saarbrücken – * Sechste Saarländische Darmkrebskampagne war ein voller Erfolg * Einladungswesen im Saarland führt zu verstärkter Teilnahme * Ziel ist 20 Prozent Teilnahme bei der Darmkrebsvorsorge * Über 5.000 Besucher bei Info-Veranstaltungen * Über 2.000 Mitarbeiter der Landesregierung beteiligten sich an Aktion

„Das Saarland soll das erste Bundesland sein, das bei der Darmkrebsprävention in den nächsten Jahren eine Teilnahmequote von 20 Prozent verzeichnet. Wir sind hier auf einem guten Weg, denn durch das bundesweit einmalige Einladungswesen erfahren die saarländischen Ärzte einen großen Zuspruch und Vorsorgeuntersuchungen werden aufgrund der persönlichen Briefe ernst genommen“, so Gesundheitsminister Gerhard Vigener zum Abschluss der Kampagne.

Gemeinsam mit dem Krebsregister und dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg werden landesweit Saarländerinnen und Saarländern ab dem 55. Lebensjahr auf die Möglichkeit der Darmkrebsvorsorge aufmerksam gemacht. „Damit wollen wir die Teilnahme an Koloskopieuntersuchungen, die bundesweit bei 3 Prozent liegt, auf landesweit 20 Prozent steigern.

Wir haben es mit der sechsten Auflage der bundesweit einmaligen Darmkrebskampagne geschafft, innerhalb von wenigen Wochen mehrere tausend Saarländer für das Thema Darmkrebs zu sensibilisieren und auf die Thematik aufmerksam zu machen“. Allein an den über 70 Informationsveranstaltungen in den saarländischen Städten und Gemeinden sowie an den Aktionstagen an den Wochenenden in Fußgängerzonen, Einkaufszentren und Baumärkten nahmen 5.000 Besucher teil.

Sehr gut war auch die Resonanz auf das Angebot an alle Mitarbeiter der Landesregierung, an einem Okkulttest teilzunehmen. Von den aktiven Landesbediensteten und Ruheständlern, die per Brief und Mail persönlich angeschrieben worden waren, nahmen wieder 2.000 Mitarbeiter des Landes an dem Test teil. „Glücklicherweise war der Befund bei 98,7 Prozent negativ. Bei 1,3 Prozent der Teilnehmer lag ein positiver Befund vor. Wenn wir dadurch bei nur einem Mitarbeiter die Entstehung von Darmkrebs und eine Erkrankung verhindern konnte, hat sich die Kampagne gelohnt“, so Minister Vigener. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden und freuen uns, dass so viele Mitarbeiter an der Aktion teilgenommen haben.

Das gemeinsame Zusammenwirken von Landesregierung, Krankenkassen, Ärzte- und Apothekerschaft, den Kammern sowie der Ärztegemeinschaft „Genesis“ hat sich auch in diesem Jahr wieder bewährt: über 100.000 Flyer und 5.000 Plakate wurden flächendeckend verteilt. Der Rundfunk hat in Thementagen sowohl im Radio, als auch im Fernsehen das Thema Darmkrebs ausführlich behandelt und ebenso wie die Printmedien den Saarländern die Möglichkeit gegeben, Fragen an Experten zu stellen.

Zufrieden mit der Kampagne zeigte sich auch Dr. Thomas Stolz von der saarländischen Magen-Darm-Experten Genesis, der für den Felix Burda Award nominiert war. „Die Nachfrage nach Darmspiegelungen hat in den Praxen zugenommen. Damit konnten wir einen wichtigen Beitrag leisten, die Vorsorgequote im Saarland zu steigern. Dies ist notwendig, da immer noch viele der Anspruchsberechtigten von ihrem Recht auf eine von den Krankenkassen bezahlte Koloskopie zur Vorsorge kein Gebrauch machen. Insbesondere die Männer im Saarland erweisen sich als Vorsorge-Muffel. Die Koloskopie wird von Frauen und Männern im Verhältnis 3:2 in Anspruch genommen. Noch behaupten Frauen ihre Führungsposition, aber die Männer holen auf“.

Festzustellen sei auch eine deutliche Sensibilisierung der Menschen insbesondere auch für die Warnsymptome von Darmkrebs: Blut im Stuhl oder Änderungen der Stuhlgewohnheiten werden wesentlich häufiger und früher zum Anlass genommen, eine Koloskopie durchführen zu lassen. „Nicht nur die Prophylaxe wird intensiver wahrgenommen, sondern auch die Früherkennung hat durch den Abbau der Tabuisierung gewonnen“. Wie Minister Vigener abschließend betonte, werde die Landesregierung auch in Zukunft der Darmkrebsprävention einen großen Stellenwert beimessen. „Wir hoffen, dass wir gemeinsam mit allen Saarländerinnen und Saarländern durch das Erkennen von Risikofaktoren und das Nutzen der Vorsorgemöglichkeiten die Zahl der derzeit in unserem Land jährlich ca. 450 Darmkrebstoten in den kommenden Jahren drastisch reduzieren können, denn im Anfangsstadium erkannt, sind über 90 Prozent der Darmkrebsfälle heilbar“.