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Großes Medieninteresse an Rehabilitation nach dem Ratzeburger Modell

Rehabilitation für pflegende Angehörige

Ratzeburg (Schleswig-Holstein) – Die Reha-Informationskampagne des Alzheimer Therapiezentrums Ratzeburg ist erfolgreich angelaufen. Nach dem Deutschen Ärzteblatt hat jetzt auch das NDR-Gesundheitsmagazin „Visite“ die Rehabilitation für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz thematisiert.

Das Alzheimer Therapiezentrum Ratzeburg will den Zugang zur Reha für alle erleichtern, die durch die Betreuung eines Menschen mit Demenz hochbelastet sind und erkranken. Für sie wurde das Ratzeburger Modell entwickelt, das es ermöglicht, den Demenzkranken mitzubringen und im gleichen Gebäude versorgen zu lassen.

Seit Januar 2012 gibt es diese stationäre psychosomatische Rehabilitation für Patienten, die durch die Pflege eines Angehörigen mit Demenz unter Überlastungssymptomen oder Anpassungsstörungen leiden. Laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) sprechen aber nur 50 Prozent der Pflegenden über ihre Belastungen mit ihrem Hausarzt, sie gelten als eine schwer zugängliche Patientengruppe mit hohem Beratungsaufwand. Deshalb startete das Alzheimer Therapiezentrum Ratzeburg eine Informationskampagne für Hausärzte und ihre Patienten.

Schon zwei Jahre zuvor hatte der NDR über die Eröffnung des Zentrums berichtet, bald darauf informierte das „Deutsche Ärzteblatt“ Mediziner über das Ratzeburger Modell. Mit der wachsenden Zahl von Ehepartnern und Familien, die ihre von Demenz betroffenen Angehörigen rund um die Uhr versorgen, gewinnt die Aufklärung über deren Belastungen an Bedeutung. Und so lud am 28. Oktober 2014 das Gesundheitsmagazin „Visite“ den Chefarzt der Ratzeburger Reha-Einrichtung, Synan Al-Hashimy, zum Gespräch ins Studio Hamburg ein.

Er berichtete von den Erfahrungen seiner Patienten und appellierte eindringlich, Reha-Maßnahmen nicht zu spät in Anspruch zu nehmen, sondern möglichst bald nach der Diagnose Demenz. Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie kennt das große Dilemma der Pflegenden: „Braucht ein pflegender Angehörige eine stationäre Reha, muss sein demenzkrankes Familienmitglied versorgt und betreut werden. Weil das enge Pflegeverhältnis es aber so schwer macht, den Betroffenen in andere Hände zu geben, ist für Angehörige eine Trennung für die Dauer einer stationären Rehabilitation meist undenkbar“. Sätze wie „Allein wäre ich nie gekommen!“ hört Chefarzt Al-Hashimy deshalb oft von seinen Reha-Patienten im Alzheimer Therapiezentrum Ratzeburg

Im Zuschauer-Chat nach der „Visite“-Sendung beantwortete er noch viele Fragen von Angehörigen demenzkranker Menschen. Seine aufschlussreichen Antworten findet man zusammen mit dem Sendebeitrag in der Visite-Mediathek unter „Alzheimer – Hilfe für Angehörige“

Kontakt zum Alzheimer Therapiezentrum Ratzeburg
Telefon: 04541-13 3800; info@atzrz.de