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Hamburger Apotheker: Arzneimittel können Sonnenbrandgefahr erhöhen

PRESSEMITTEILUNG

Hamburg – Der Sommer ist da, und so zieht es die Hamburger jetzt wieder scharenweise ins Freie. Doch wer Medikamente einnimmt, sollte vorsichtig sein beim Sonnenbaden. Denn einige Arzneimittel können in Kombination mit Sonnenlicht schwere Hautreaktionen hervorrufen.

„Viele Medikamente sind dafür bekannt, dass sie bei Sonneneinstrahlung eine so genannte phototoxische Reaktion auslösen können“, sagt der Vorsitzende des Hamburger Apothekervereins, Dr. Jörn Graue. Dabei handelt es sich um einen Hautausschlag, der an einen starken Sonnenbrand erinnert und Schuppen oder Bläschen bilden kann. „Die Reaktion ist häufig sehr schmerzhaft, und in schlimmen Fällen kann die Haut dauerhaft geschädigt werden“, so der Apotheker.

„Die unerwünschte Nebenwirkung kann schon nach der ersten Einnahme des Medikamentes auftreten – und dies bereits bei einer Strahlenintensität, die normalerweise keinen Sonnenbrand hervorrufen würde“, erklärt Rainer Töbing, Präsident der Apothekerkammer Hamburg. Zu den betroffenen Arzneimitteln zählen blutdrucksenkende Präparate, Antibiotika, Rheuma-Mittel sowie Psychopharmaka. „Auch pflanzliche Medikamente sind nicht ungefährlich. So kann zum Beispiel Johanniskraut, das viele Patienten gegen leichte depressive Verstimmungen einnehmen, die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen“, warnt Töbing.

„Ob das verordnete Medikament zu den so genannten photosensibilisierenden Substanzen zählt, können Patienten in der Apotheke erfragen“, so Graue. Insbesondere bei Reisen in Länder mit intensiver Sonneneinstrahlung kann es sinnvoll sein, das Präparat zu wechseln. „Gibt es jedoch keine therapeutische Alternative, sollten Patienten direktes Sonnenlicht und vor allem Solarien meiden“, sagt Graue.

Die schweren Hautreaktionen werden vor allem durch UV-A-Strahlen hervorgerufen, die sogar Kleider und Fensterscheiben durchdringen können. „Betroffene sollten deshalb einen Sonnenschutz wählen, der einen ausreichend hohen UV-A-Filter enthält“, so Töbing. Der Apotheker empfiehlt seinen Patienten, ein Präparat mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 20 zu benutzen.

Ansprechpartner: Dr. Reinhard Hanpft, Tel. 040 – 44 80 48-30

Hinweise an die Redaktion: Die Apothekerkammer Hamburg ist die Berufsorganisation aller Apotheker in der Freien und Hansestadt Hamburg. Der Hamburger Apothekerverein e.V. ist der Verband der selbstständigen Apothekenleiter in Hamburg.