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Hamburger Apotheker informieren: Weihnachtsgewürze sind gesund

PRESSEMITTEILUNG

Hamburg – Die Adventszeit hat begonnen und die Hamburgerinnen und Hamburger strömen auf die Weihnachtsmärkte der Hansestadt. Überall duftet es nach Zimt, Nelken, Anis und Koriander. Was Viele nicht wissen: Die klassischen Weihnachtsgewürze riechen und schmecken nicht nur gut, sie sind auch gesund.

„Die meisten Weihnachtsgewürze stammen von Heilpflanzen, die traditionell gegen eine Reihe unterschiedlicher Beschwerden eingesetzt werden“, erklärt Rainer Töbing, Präsident der Apothekerkammer Hamburg. Bitterstoffe und ätherische Öle verleihen den Gewürzen ihren charakteristischen Geschmack und Geruch. „Diese Inhaltsstoffe sind jedoch nicht nur für das Aroma, sondern auch für die gesundheitsfördernde Wirkung der Heilpflanzen verantwortlich“, so Töbing.

Anis darf an keinem guten Glühwein fehlen. „Das ätherische Öl der Anisfrüchte hat eine schleim- und krampflösende Wirkung“, sagt Dr. Jörn Graue, Vorsitzender des Hamburger Apothekervereins. Anis wird deshalb traditionell gegen Husten angewendet. Eine weitere Eigenschaft des Anis ist an den traditionell eher üppigen Festtagen von Vorteil: Ebenso wie Koriander und Kardamom kann das Gewürz Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl und Blähungen lindern.

Auch Zimt ist ein klassisches Weihnachtsgewürz. Es wird in der Heilkunde bei Magen-Darm- Störungen und zur Appetitanregung eingesetzt. Im vergangenen Jahr warnte das Bundesinstitut für Risikobewertung vor dem Verzehr größerer Mengen von Zimtsternen, da das enthaltene Cumarin Leberschäden verursachen könne. Tatsächlich wird in der Lebensmittelindustrie häufig der Cumarin-haltige Cassia-Zimt verarbeitet. „Als Heilpflanze wird hingegen Ceylon-Zimt verwendet, der einen sehr geringen Cumarin-Gehalt hat. Wer bei der Zubereitung von Glühwein und Plätzchen sicher gehen möchte, kann sich in der Apotheke Ceylon-Zimt besorgen“, sagt Töbing.

Noch immer sind Bittermandeln für die Marzipanherstellung eine beliebte Zutat. „Ungekochte Bittermandeln sind äußerst giftig, da sie einen Stoff enthalten, der im Magen Blausäure freisetzt. Bereits fünf bis zehn Bittermandeln können bei Kindern zum Tod führen“, warnt Graue. Beim Kochen und Backen verflüchtigt sich die giftige Substanz. Um unnötige Vergiftungen auszuschließen, empfiehlt Graue allerdings das von Blausäure befreite Bittermandelöl als Alternative.

Ansprechpartner: Dr. Reinhard Hanpft, Tel. 040 – 44 80 48-30

Hinweise an die Redaktion: Die Apothekerkammer Hamburg ist die Berufsorganisation aller Apotheker in der Freien und Hansestadt Hamburg. Der Hamburger Apothekerverein e.V. ist der Verband der selbstständigen Apothekenleiter in Hamburg.