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Hamburger Apotheker unterstützen Ulla Schmidt im Kampf gegen Doping und Medikamentenmissbrauch

PRESSEMITTEILUNG

Hamburg/Berlin – Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt hat am Dienstag in Berlin auf das wachsende Problem des Dopings im Breiten- und Freizeitsport hingewiesen: „Jeder kennt die Dopinggeschichten von Radprofis und anderen Leistungssportlern, aber der Medikamentenmissbrauch von Jugendlichen im Freizeitsport wird noch immer nicht ausreichend ernst genommen.“

Dabei ist laut Ministerin Schmidt der Einsatz leistungssteigender Mittel in Fitnessstudios und Sportvereinen längst kein Randgruppenphänomen mehr: Nach Informationen des Bundesgesundheitsministeriums nehmen 3 bis 5 Prozent der Jugendlichen Anabolika, „mit dem Ziel sich Muskeln zu erkaufen. Aber das sind ‘Muskeln auf Pump’, denn die Rechnung wird später bezahlt“, sagte Schmidt. Die Ministerin verwies auf die zum Teil lebensbedrohlichen Folgen des Dopings. Der Staat allein könne die notwendige Aufklärungsarbeit nicht leisten, sagte Schmidt.

Hamburgs Apotheker unterstützen die Ministerin in ihrem Engagement gegen den Missbrauch von Arzneimitteln: „Gerade junge Sportler unterschätzen meist vollkommen die gravierenden Gefahren von leistungssteigernden Substanzen. Neben Leberschäden und Unfruchtbarkeit können schwere psychische Erkrankungen folgen. Der Einsatz von Amphetaminen kann im schlimmsten Fall zu einem tödlichen Herz-Kreislauf-Versagen führen“, sagt Rainer Töbing, Präsident der Apothekerkammer Hamburg. Selbst auf den ersten Blick harmlose Nahrungsergänzungsmittel illegaler Anbieter können laut Töbing verbotene und gefährliche Stoffe enthalten.

Eines der zentralen Probleme ist, dass sich viele Freizeitsportler ihre Substanzen über dubiose Internetquellen besorgen. „Dopingmittel werden meist über illegale Kanäle gehandelt. Die Bundesgesundheitsministerin hat zurecht darauf hingewiesen, dass gefälschte Medikamente heute einen Großteil der organisierten Kriminalität ausmachen“, bestätigt Dr. Jörn Graue, Vorsitzender des Hamburger Apothekervereins. „Hier muss die Ministerin den Worten Taten folgen lassen: Internetapotheken gehören streng kontrolliert und der Versand verschreibungspflichtiger Arzneimittel muss unbedingt verboten werden“, so Graue.

Ansprechpartner: Dr. Reinhard Hanpft, Tel. 040 – 44 80 48-30

Hinweise an die Redaktion: Die Apothekerkammer Hamburg ist die Berufsorganisation aller Apotheker in der Freien und Hansestadt Hamburg. Der Hamburger Apothekerverein e.V. ist der Verband der selbstständigen Apothekenleiter in Hamburg.