Pressemitteilung
Hamburgs Apotheken helfen bei Kinderkrankheiten
Hamburg – Fieber, Ohrenschmerzen und kleine Blessuren nach Stürzen  wer Kinder hat, kennt diese Probleme. Die Kleinen sind gerade in der nass-kalten Jahreszeit anfällig für Infekte, und Âkleine Unfälle stehen bei jedem Wetter auf der Tagesordnung. Vor allem bei akuten Beschwerden möchten Eltern ihren Kindern schnell helfen. In Hamburgs 460 Apotheken finden sie sofort Rat und Hilfe.
ÂArzneimittel sollten bei Kindern und Säuglingen generell nicht ohne vorherige Absprache mit dem Arzt oder Apotheker angewendet werdenÂ, empfiehlt Rainer Töbing, Präsident der Apothekerkammer Hamburg. ÂDenn Kinder sind keine 'kleinen Erwachsenen', die einfach nur Medikamente in einer niedrigeren Dosierung benötigen.Â
Einige Medikamente, die bei Erwachsenen gebräuchlich sind, können bei Kindern schwere Nebenwirkungen hervorrufen. ÂBei fieberhaften Infekten sollten Kinder und Jugendliche nicht mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure  besser bekannt unter ASS oder Aspirin  behandelt werdenÂ, rät Graue. ÂBei der Anwendung des Arzneimittels kann es zum so genannten Reye-Syndrom, einer seltenen Erkrankung von Leber und Gehirn, kommen. Hamburgs Apotheker empfehlen Eltern daher, Arzneimittel zu verwenden, für die Erfahrungen bei der Anwendung an Kindern vorliegen. ÂFür Kinder gibt es spezielle Darreichungsformen wie Säfte, Tropfen und Zäpfchen. Das erleichtert die Einnahme, denn Tabletten und Kapseln können oft noch nicht geschluckt werdenÂ, so Dr. Jörn Graue, Vorsitzender des Hamburger Apothekervereins.
Der Apotheker rät zudem davon ab, Arzneimittel zwischen Geschwisterkindern bedenkenlos auszutauschen. Für die verschiedenen Altersgruppen gibt es meist Medikamente unterschiedlicher Wirkstoffstärken. Auch die Dosierungsempfehlungen können variieren, da der Stoffwechsel in jedem Alter anders funktioniert. Auch aus hygienischen Gründen sollte nicht geteilt werden: Bei Schnupfen beispielsweise benötigt jedes Kind ein eigenes Nasenspray oder eigene Nasentropfen.
Apotheken sind neben Ãrzten eine ideale Anlaufstelle bei Fragen zu Kinderkrankheiten und deren Behandlung. ÂDie Apotheken der Hansestadt sind rund um die Uhr und sieben Tage in der Woche erreichbar. Durch den Nacht- und Notdienst können besorgte Eltern selbst nachts sowie an Sonn- und Feiertagen pharmazeutischen Rat einholenÂ, so Töbing.
Ansprechpartner: Dr. Reinhard Hanpft, Tel. 040 - 44 80 48-30
Hinweise an die Redaktion: Die Apothekerkammer Hamburg ist die Berufsorganisation aller Apotheker in der Freien und Hansestadt Hamburg. Der Hamburger Apothekerverein e.V. ist der Verband der selbstständigen Apothekenleiter in Hamburg.