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Hamburgs Apotheken sind erste Anlaufstelle für Patienten

PRESSEMITTEILUNG

Hamburg – Ob Erkältung, Kopfschmerzen oder Sodbrennen – die Apotheke ist für viele Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden die erste Anlaufstelle. Umfragen zufolge gehen mehr als zwei Drittel aller Deutschen bei kleineren Befindlichkeitsstörungen nicht zum Arzt, sondern zuerst in die Apotheke. Auch die Hamburger lassen sich gern in einer der 459 Apotheken der Hansestadt beraten.

Auch in Gesundheitsfragen ist eine verstärkte Tendenz zu mehr Eigeninitiative zu beobachten. „Viele Patienten nehmen die Behandlung leichterer Erkrankungen heute selbst in die Hand”, sagt Rainer Töbing, Präsident der Apothekerkammer Hamburg. Die Einführung der Praxisgebühr sowie der weitgehende Ausschluss von rezeptfreien Medikamenten aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung habe diesen Trend in den vergangenen Jahren verstärkt. Die Apotheker stehen den Patienten bei der Selbstmedikation als kompetente und geschätzte Ratgeber zur Seite: Im Rahmen der Umfrage „Wie gesund ist Hamburg?“ unter 2000 Hamburgern gaben knapp zwei Drittel der Teilnehmer an, sich über rezeptfreie Medikamente in der Apotheke zu informieren. Nur jeder Fünfte befragt demnach seinen Arzt zur Selbstmedikation.

Bei Informationen zu verschreibungspflichtigen Medikamenten liegt die Apotheke als zweite Anlaufstelle nur knapp hinter der Arztpraxis. „Dem Apotheker kommt eine wichtige Kontrollfunktion zu, denn oft weiß der Arzt nicht, welche Präparate der Patient noch zusätzlich zu seiner verschriebenen Dauermedikation einnimmt”, sagt Dr. Jörn Graue, Vorsitzender des Hamburger Apothekervereins. Sollten sie die Wirkung beeinflussen, kann der Apotheker korrigierend eingreifen.

Doch nicht nur die Beratung zur richtigen Anwendung von Medikamenten und die Warnung vor möglichen Wechselwirkungen gehören zum Leistungsspektrum der Apotheke: „Auch die wichtigsten Gesundheitsparameter wie Blutdruck, Cholesterin- und Blutzuckerspiegel sowie Gewicht können Patienten in der Apotheke bestimmen lassen”, sagt Töbing. Auch Informationen zur Raucherentwöhnung sowie individuelle Ernährungsberatungen bieten die Hamburger Apotheken an.

Die Selbstmedikation ist bei ernsteren Erkrankungen jedoch keine Alternative zur ärztlichen Therapie. „In der Apotheke wird die Eigendiagnose des Patienten stets kritisch hinterfragt. Im Zweifelsfalle verweisen wir den Patienten zur genaueren Untersuchung an einen Arzt”, sagt Graue.

Denn die Einnahme von falschen Arzneimitteln ist nicht nur unnötig, sie kann auch unerwünschte Wirkungen hervorrufen. Außerdem sind viele rezeptfreie Präparate nicht für die Dauertherapie geeignet: „Anstatt monatelang die Symptome zu behandeln, sollte zum Beispiel bei Magenbeschwerden stets die Ursache abgeklärt werden”, sagt Graue.

Ansprechpartner: Dr. Reinhard Hanpft, Tel. 040 – 44 80 48-30

Hinweise an die Redaktion: Die Apothekerkammer Hamburg ist die Berufsorganisation aller Apotheker in der Freien und Hansestadt Hamburg. Der Hamburger Apothekerverein e.V. ist der Verband der selbstständigen Apothekenleiter in Hamburg.