Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Handlungsbedarf in Krankenkassen wächst

IIR-Konferenz “Krankenkassen im Umbruch”, 11. und 12. Dezember, Düsseldorf

Düsseldorf/Sulzbach(Ts.) – Die kommenden zwei Jahre halten für Krankenversicherungen einige Veränderungen bereit: Nicht nur soll 2009 der Gesundheitsfonds und damit der einheitliche Beitragssatz eingeführt werden, auch wird im nächsten Jahr der neue Spitzenverband Bund der Krankenkassen (SpiBund) seine Arbeit aufnehmen. Was sich damit für Krankenkassen künftig ändert und wie sich einzelne von ihnen auf die Neuerungen einstellen, steht im Mittelpunkt der Konferenz “Krankenkassen im Umbruch”, die IIR Deutschland am 11. und 12. Dezember 2007 in Düsseldorf veranstaltet.

Am 1. Juli 2008 sollen alle gesetzlichen Aufgaben, die bislang durch die Spitzenverbände der Krankenkassen wahrgenommen wurden, auf den Spitzenverband Bund übergehen. Dessen stellvertretender Vorsitzender, Johann-Magnus Freiherr von Stackelberg, wird auf der IIR-Konferenz die einzelnen Aufgaben und Kompetenzen des neuen Organs vorstellen.

Zu den Fragen, die vor allem die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) derzeit beschäftigen, gehört die nach der Differenzierung vom Wettbewerb: So werden einige Kassen zum Beispiel Prämien auszahlen oder ihren Leistungskatalog überarbeiten, um sich gegenüber der Konkurrenz zu positionieren.

Als kritisch beurteilen einige Kassenchefs die neuen Wahltarife, die GKV ihren Versicherten seit Inkrafttreten der Gesundheitsreform anbieten müssen. Wie DAK-Chef Herbert Rebscher gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagte, kämen die Tarifoptionen mit Selbstbehalten und Rückerstattungen nur zwischen 30.000 und 50.000 der 70 Millionen gesetzlich Versicherten zu Gute und führten zu einer Entsolidarisierung zwischen Gesunden und Kranken. Zur Weiterentwicklung der Wahltarife, aber auch zu allen weiteren Marketing- und Wettbewerbsstrategien in der GKV nimmt Rebscher auf der IIR-Konferenz Stellung.

Die Direktkrankenkasse IKK-Direkt hat Ende Juni beschlossen, ab Oktober eine Sofortprämie im Rahmen des Selbstbehalttarifs einzuführen (Presseinformation IKK-Direkt vom 13. Juni 2007). Darüber sowie über die weiteren Marktstrategien der Kasse spricht deren Vorstandsvorsitzender Ralf Hermes auf der Konferenz.

Wie sich private Krankenversicherungen (PKV) künftig ausrichten werden, erörtern der Direktor des PKV-Verbands Dr. Volker Leienbach sowie Dr. Michael Albert, Vorstandsmitglied der Allianz Private Krankenversicherungs-AG.

Über die Auswirkungen der Gesundheitsreform auf die Entwicklung des GKV-Systems, die Neuausrichtung im Vertragsgeschäft sowie das künftige Zusammenspiel zwischen Kassen, Kassenartenverbänden und dem Spitzenverband Bund berichten Wilfried Jacobs, Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg, und Rolf Stuppardt, Vorstandsvorsitzender des IKK-Bundesverbandes.

Wie das Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs unter den gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV-WSG) derzeit umgesetzt wird und wie die weiteren Reformschritte aussehen werden, schildert Dr. Ulrich Orlowski vom Bundesministerium für Gesundheit.

Der Präsident des Bundesversicherungsamtes (BVA) Dr. Rainer Daubenbüchel erläutert, warum die Aufsicht in der Krankenversicherung immer wichtiger wird und stellt Vorgaben und Prüfmechanismen des BVA vor.

Weitere Konferenzthemen sind die Förderung des Wettbewerbs im stationären Sektor, die Umsetzung der Arzneimittel-Rabattverträge und die Entwicklungen in der vertragsärztlichen Versorgung.

Weitere Informationen sind abrufbar unter: http://www.iir.de