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Hilfen für drogenabhängige Eltern und ihre Kinder

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung startet Expertenanhörung des Fachverbandes für Drogen und Rauschmittel in Berlin

Berlin – Sabine Bätzing, die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, hat heute eine Anhörung von Expertinnen und Experten aus der Medizin, der Suchthilfe und der Jugendhilfe zur Situation drogenabhängiger Eltern und ihrer Kinder eröffnet.

Sie betonte in ihrer Eröffnungsrede: “Das Wohl der Kinder in suchtbelasteten Familien liegt mir sehr am Herzen. Wir brauchen deshalb einen Austausch darüber, unter welchen Umständen eine Drogenabhängigkeit mit Elternschaft vereinbar ist.”

Im Rahmen der Anhörung werden gesicherte Forschungsergebnisse über die Auswirkungen von Drogenabhängigkeit und Substitution auf die kindliche Entwicklung präsentiert, medizinische Handlungsmöglichkeiten für drogenabhängige Schwangere vorgestellt und psychosoziale Betreuungsmaßnahmen in der Schwangerschaft und im ersten Lebensjahr des Kindes diskutiert.

Sabine Bätzing: “Die Verantwortung für die Kinder verpflichtet dazu, sucht- und drogenabhängige Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder zu unterstützen. Dazu ist ein breitgefächertes Netzwerk von niedergelassenen Ärzten, Krankenhäusern und Geburtsstationen, Hebammen, Jugendämtern, Suchtberatungsstellen und Jugendhilfeeinrichtungen notwendig, in denen sich die Fachkräfte regelmäßig austauschen und die Verantwortung für einzelne Familien verbindlich festgelegt wird. Solche gut funktionierenden Netzwerke gibt es beispielsweise in Erfurt, Essen, Kiel, Hannover, München, Regensburg und Rostock.”

In Deutschland leben etwa 20.000 drogenabhängige Mütter. Zwischen 40.000 und 60.000 Kinder wachsen in Familien auf, in denen die Eltern substituiert werden oder Drogen konsumieren.

Insgesamt 2,65 Millionen Kinder leben in alkoholbelasteten Familien. Inwieweit die Ergebnisse der Anhörung auch für diese Familien gilt, muss genau geprüft werden.