München – Vor 60 Jahren war in den USA der Start der Polio-Impfungen – Gesundheitsministerin: Auch gegen Masern konsequent vorgehen
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat anlässlich des 60. Jahrestages der ersten Polio-Impfungen am 26. April den Kampf gegen die Kinderlähmung als Erfolgsgeschichte bezeichnet. Huml betonte am Freitag: “Deutschland ist bereits seit fast 20 Jahren poliofrei. Impfungen können Krankheitsgefahren bei uns bannen. Polio ist der Beweis – und das muss auch bei den Masern gelingen!”
Die Ministerin fügte hinzu: “Eine Impfung ist nicht nur Selbstschutz, sondern auch gelebte Verantwortung. Das gilt vor allem mit Blick auf Säuglinge oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, die nicht oder noch nicht geimpft werden können.”
Am 26. April 1954 hatte es in den USA die ersten Impfungen gegen Kinderlähmung gegeben. Weltweit ausgerottet ist das Virus nicht. So erkranken Menschen daran noch u.a. in Afghanistan, Pakistan, Indien und Nigeria.
Polio ist eine von Viren hervorgerufene Infektionskrankheit. Sie befällt die muskelsteuernden Nervenzellen des Rückenmarks und kann zu bleibenden Lähmungserscheinungen bis hin zum Tod führen. Bis heute gibt es keine ursächliche Behandlung. Das Bayerische Gesundheitsministerium empfiehlt eine Grundimmunisierung im Säuglingsalter und eine Auffrischung im Alter zwischen 9 bis 17 Jahren, aber auch vor Reisen in Risikogebiete.
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