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Interessenvertretung braucht Engagement

Netzwerk plus e.V. appelliert zum Weltaidstag

Berlin – Jedes Jahr findet am 1. Dezember der “Welt-Aids-Tag” statt. In Deutschland wird aus diesem Anlass vor allem ueber die steigende Zahl von HIV-Infektionen berichtet. Nicht mehr im Mittelpunkt des Interesses stehen die Menschen selbst, die taeglich ihren ganz persoenlichen “Aidstag” haben. Fuer viele von ihnen ist Aids zwar nicht mehr akut lebensbedrohlich, das Leben mit der Krankheit ist aber nach wie vor nicht einfach.

Vorurteile, Diskriminierung und Einschraenkungen in der Versorgung sind auch 25 Jahre nach dem ersten Auftreten von Aids Themen, mit denen sich Menschen mit HIV und Aids befassen muessen. Auch 2006 gibt es Mediziner/innen, die aus Angst von einer HIV-Infektion die Behandlung verweigern. Patienten/innen, die fern von spezialisierten Fachaerzten/innen leben, erhalten vergleichsweise schlechtere Angebote als HIV-Positive, die in Grossstaedten wohnen. Die Reformen des Gesundheitswesens schraenken Leistungen fuer Menschen mit HIV und Aids deutlich ein, zum Beispiel weil nicht verschreibungspflichtige, aber notwendige Medikamente von der Krankenversicherung nicht mehr bezahlt werden und Zuzahlungen faellig werden. Verrentung oder unfreiwillige Arbeitslosigkeit, oft schon in jungen Jahren, erschweren die wirtschaftliche Situation vieler HIV-Positiver.

Anlaesslich seines zehnjaehrigen Bestehens appelliert Netzwerk plus e.V. an die Menschen mit HIV und Aids, sich nicht mit einer weiteren Verschlechterung ihrer Situation abzufinden, sondern aktiv fuer ihre Interessen einzutreten und an den Debatten um Qualitaet und Umfang von staatlichen Leistungen engagiert teilzunehmen.

Bei der Netzwerk-Veranstaltung “Mehr Schein als Sein?” werden HIV-Positive und andere Fachleute ueber Beteiligungsmoeglichkeiten von HIV-Positiven in Selbsthilfestrukturen diskutieren. Sie findet am 9. Dezember um 18 Uhr in den Raeumen der Berliner Aids-Hilfe (Meinekestrasse 12, Berlin-Charlottenburg) statt.