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Interkulturelle Lotsen durch das Gesundheitswesen

Gesundheitssenator Wersich und BKK-Landesverband-Vorstand Puppel zeichnen neue MiMi-Mediatorinnen und -Mediatoren aus

Hamburg – In einer Feierstunde werden morgen 32 Hamburger Migrantinnen und Migranten zu interkulturellen Gesundheits-Mediatorinnen und -Mediatoren zertifiziert. Die engagierten Frauen und Männer vermitteln vor Ort, z.B. in Kulturvereinen, Menschen mit Migrationshintergrund wichtige Informationen über das Gesundheitswesen, Prävention und Gesundheitsförderung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren im Rahmen des Projektes „Mit Migranten für Migranten (MiMi)“ in einer 50-stündigen Schulung von Gesundheitsexperten fortgebildet worden. Sie unterstützen die bislang 15 aktiven Mediatorinnen und Mediatoren in der Hansestadt.

„Die MiMi-Mediatorinnen und Mediatoren setzen sich mit vorbildlichem bürgerschaftlichen Engagement dafür ein, das Gesundheitswissen und die Gesundheitskompetenzen von Migrantinnen und Migranten zu stärken“, so Gesundheitssenator Dietrich Wersich. „Sie werden als Mittlerinnen und Mittler auch dazu beitragen, die Integration von Zuwanderern zu verbessern und eventuell vorhandene Hemmschwellen zu überwinden.“

Gemeinsam mit Gesundheitssenator Wersich überreicht Manfred Puppel, Vorstand des BKK-Landesverbandes NORD, den ausgebildeten Gesundheitsmediatorinnen und –mediatoren in einer feierlichen Runde die Zertifikate. Manfred Puppel: „Gesundheitsaufklärung ist gerade bei Versicherten und Patienten mit geringen Deutschkenntnissen notwendig. Die BKK fördert seit Jahren das Projekt „Mit Migranten für Migranten“, damit zugewanderte Mitbürger ihre Gesundheit besser fördern und erhalten können.”

Im Rahmen der Schulung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer u.a. im Austausch mit Medizinern, Psychologen und Ernährungsberaterinnen Informationen über Aufbau und Angebote des deutschen Gesundheitswesens, zu wichtigen Präventionsthemen wie Ernährung und Bewegung, zu Kinder- oder Seelischer Gesundheit, Alter, Pflege sowie zum Beratungsnetzwerk in Hamburg. Nach der Schulung informieren die Gesundheitsmediatoren ihre Landsleute z.B. in Kulturvereinen, religiösen Einrichtungen, Sprachschulen und Beratungsstellen. Als kultursensible Mittler helfen sie Bürgern ausländischer Herkunft, sich im vielfältigen Angebot der hiesigen Gesundheitsdienste zu Recht zu finden. Binnen weniger Monate haben die neuen Gesundheitsmediatoren bereits über 800 Migranten in Hamburg erreicht.

Das Projekt „Mit Migranten für Migranten“ wird in Hamburg bereits seit 2005 durchgeführt. Aufgrund des Bedarfs an kulturspezifischer Gesundheitsförderung in der Hansestadt wurden 2009 bereits zum dritten Mal interkulturelle Gesundheitsmediatoren ausgebildet. Das Projekt wird gefördert durch die Behörde für Soziales, Familie Gesundheit und Verbraucherschutz sowie durch den BKK-Landesverband NORD. Projektträger in der Hansestadt sind der Verband für Kinder- und Jugendarbeit Hamburg e.V. und das Ethno-Medizinische Zentrum e.V. (Hannover).

Die Feierstunde mit der Vergabe der Zertifikate findet statt am Mittwoch, 14.04.2010, um 12.00 Uhr, im Hamburg Welcome Center, Alter Wall 11, 20457 Hamburg. Vertreter der Medien sind dazu herzlich eingeladen.

Weiterer Hinweis für die Medien:

Wenn Sie Mediatorinnen und Mediatoren bei ihrer Arbeit vor Ort begleiten möchten, besteht die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme über MiMi-Hamburg, Karin Robben, Graf-Johann Weg 38, 22459 Hamburg, Telefon 040 – 419 14 223 bzw. per Mail unter info@mimi-hamburg.de.